zum Hauptinhalt
249054_0_8c7cd3a3.jpeg

© dpa

Wochenendtipps: Nichts wie raus ins weiße Wunderland

Wo man in Berlin und Brandenburg am Wochenende prima rodeln, Schlittschuh fahren, Ski laufen oder romantisch spazieren gehen kann.

FÜR RODLER

Berlin ist hügeliger als gedacht, so dass die Liste der offiziellen Rodelberge genau 34 Adressen verzeichnet. Bis auf Mitte sind hier alle Bezirke vertreten. Aber auch hier gibt es kleine Anhöhen, die Kinder in helle Begeisterung versetzen. Selbst längere Anreisen aus anderen Stadtteilen lohnt der Humboldthain im Wedding. Der S-Bahnhof liegt genau gegenüber. Beachtliche 85 Meter misst hier der höchste Berg. Bei einer gestrigen Testfahrt auf einem alten Hörnerschlitten mit leicht rostigen Kufen dauerte die längste Fahrt immerhin 36 Sekunden.

Auf die gleiche Zeit dürften auch die Rodler auf dem 78 Meter hohen Mont Klamott im Volkspark Friedrichshain (Straße Am Friedrichshain/ Landsberger Allee) oder im Volkspark Prenzlauer Berg an der Hohenschönhauser Straße kommen. Hier geht es fast 100 Meter in die Tiefe. Allerdings zeigten einige zerbrochene Schlitten die Wucht der zahlreichen Buckel. Ohne sie kommen zum Glück auch der Trümmerberg Rixdorfer Höhe in der Hasenheide am Columbiadamm oder der Nordhang am Insulaner am Munsterdamm (S-Bahnhof Priesterweg). Die längste Bahn findet der Rodler am Teufelsberg. 120 Meter geht es an der Teufelsseechausee bergab. Mehr unter www.berlin.de/orte/rodelbahnen

FÜR SCHLITTSCHUHLÄUFER

Polizei und Feuerwehr werden in ihren Warnungen nicht müde: „Eislaufen auf Seen und Flüssen erfolgt immer auf eigene Gefahr“. Eine offizielle Freigabe gibt es also nicht. Kunsteisbahnen sind dagegen einbruchsicher. Eine der größten Anlagen steht am Hohenzollernring 64 in Spandau. Hier werden zu den Öffnungszeiten (Freitag 10 bis 18.30 Uhr, Sonnabend 12.30 bis 22 Uhr, Sonntag 11.30 bis 18 Uhr) auch Schlittschuhe verliehen. Auskünfte unter Tel. 23 633 833, www.eisbahn-spandau.de. Völlig ungefährlich ist der Spaß auch auf dem Stadtkanal in der Potsdamer Yorckstraße mitten im Stadtzentrum. Die Feuerwehr hat hier extra eine zehn Zentimeter hohe Eisschicht auf dem noch nicht mit der Havel verbundenen Teilstück gezaubert.

FÜR LANGLÄUFER

In weiten Teilen Brandenburgs lässt es sich vor allem auf den rund 5 000 Kilometer langen Radwegen derzeit vortrefflich mit Skiern an den Füßen laufen. Traumhafte Bedingungen herrschen beispielsweise zwischen Biesenthal und dem Werbellinsee auf dem Radweg Berlin-Usedom, auf dem Fläming-Skate bei Jüterbog oder auf dem Spreeradweg zwischen Spremberg und der Spremberger Talsperre. Eine 15 Kilometer lange gespurte Loipe existiert im Papengrund in Bad Freienwalde an den Sprungschanzen.

FÜR ROMANTIKER

Ein Spaziergang auf den Oderdeichen bietet im Oderbruch ein ungewöhnliches Erlebnis. Die runden Eisschollen stoßen auf dem Fluss aneinander und erzeugen ein sanftes Zischen und Rauschen. Bester Beobachtungspunkt dafür ist die Brücke in Hohenwutzen. In Berlin gibt es an den Karower Teichen in der Nähe des S-Bahnhofes Buch mehrere Plattformen zur Beobachtung der Vogelwelt im Winter.

FÜR ALPINE

Die mit Schneekanonen präparierten Diehloer Berge bei Eisenhüttenstadt erlauben auch gewagte Abfahrten. 195 Meter können sich die Läufer, Rodler und Skispringer mit einem Skilift nach oben ziehen.

FÜR NEUGIERIGE

Reger Trainingsbetrieb herrscht auf den vier Sprungschanzen im Papengrund in Bad Freienwalde. Täglich ab 10 Uhr können am Wochenende Neugierige den Turm der 66-Meter-Schanze besteigen. Infos unter www.wsv1923.de

FÜR ANFÄNGER

Für die Vorbereitung auf einen zünftigen Winterurlaub bieten sich die Hallen in Berlin-Pankow und in der Lausitz an. Die Halle in der Berliner Straße 21 in der Nähe des U- und S-Bahnhofes Pankow ist montags bis sonnabends von 10 bis 22 Uhr und sonntags von 10 bis 20 Uhr geöffnet (Tel. 47 99 81 3, www.der-gletscher.de). In Hörlitz bei Senftenberg hat der „Snowtropolis“-Skihang täglich von 10 bis 22 Uhr offen (Tel. 03573 / 363700, www.snowtropolis.de

Zur Startseite