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STADTMENSCHEN: Auf dem Teppich durch den Darm

Normalerweise schreiten Prominente auf den Weg zur Gala lediglich über einen roten Teppich. Am Sonntagabend im Adlon mussten sie zusätzlich durch die aufblasbare Plastik-Nachbildung eines menschlichen Darms gehen, um in den Ballsaal zu gelangen.

Normalerweise schreiten Prominente auf den Weg zur Gala lediglich über einen roten Teppich. Am Sonntagabend im Adlon mussten sie zusätzlich durch die aufblasbare Plastik-Nachbildung eines menschlichen Darms gehen, um in den Ballsaal zu gelangen. Scorpions-Sänger Klaus Meine gab sich dabei cool mit Sonnenbrille und Victory-Zeichen. Zu besiegen gilt es den Darmkrebs, jene Krebsart, an der in Deutschland am zweitmeisten Menschen sterben. Jeden Tag erkranken in Deutschland 179 Personen daran – und 79 sterben. Für die gute Sache lassen sich die Promis ja so einiges gefallen – warum also nicht auch den Gang durch den Darm.

Schon zum elften Mal hatte die Felix- Burda-Stiftung mit Christa Maar an der Spitze zur Gala geladen. Auch diesmal wurden Menschen ausgezeichnet, die sich im Kampf gegen Krebs besonders verdient gemacht haben. Christa Maar hatte die Stiftung nach dem Tod ihres Sohnes Felix Burda gegründet, der mit 33 Jahren an Darmkrebs gestorben ist. Die Stiftung kämpft mit ungewöhnlichen Mitteln darum, das Thema aus der Tabuzone zu holen. „Wer seinen Partner liebt, schickt ihn zur Darmkrebsvorsorge“, lautet ein Motto, das Uschi Glas propagierte. Gesundheitsminister Daniel Bahr bekam in Begleitung seiner Ehefrau Judy einen Preis für seinen Einsatz für die Krebsvorsorge. Auch Ralf Moeller, Fritz Pleitgen und Ruth Moschner waren dabei. Schauspieler Walter Kreye weiß aus leidvoller Erfahrung, wovon die Rede war. Er immerhin hat den Krebs besiegt. Bi

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