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STADTMENSCHEN: Dicke Luft im Esszimmer

Wer heute noch für Tabakprodukte werben will, der muss auf paffende Cowboys und hysterische Cartoon-Männchen verzichten und es subtiler angehen lassen: entspannt, kulturbewusst, auf den Genussaspekt konzentriert. Und auch passende Partner können nicht schaden, zum Beispiel in der Gastronomie.

Wer heute noch für Tabakprodukte werben will, der muss auf paffende Cowboys und hysterische Cartoon-Männchen verzichten und es subtiler angehen lassen: entspannt, kulturbewusst, auf den Genussaspekt konzentriert. Und auch passende Partner können nicht schaden, zum Beispiel in der Gastronomie. Der Zigarrenhersteller Davidoff sucht schon lange Kontakt zu den Luxusrestaurants und ihren Stammgästen in Deutschland, immer begleitet von Jaguar-Limousinen, damit auch der standesgemäße Transport der Gäste gewährleistet bleibt.

Vor mehr als einem Jahrzehnt hat es in Berlin aus diesem Anlass ein ganzes Festival gegeben; diese Idee kehrt nun, verkleinert auf eine „Tour gastronomique“ zurück. Gut essen, Kultur genießen – dargeboten von namhaften Schauspielern wie Axel Milberg oder Friedrich von Thun – und hinterher, man gönnt sich ja sonst nicht, eine dicke Zigarre anzünden. Im „Lorenz Adlon Esszimmer“ am Pariser Platz war es am Sonntagabend Simone Thomalla, die sich eine Auszeit von ihrer angestammten Rolle als Tatort-Ermittlerin nahm, um zur zweibesternten Küche von Hendrik Otto ein wenig zu lesen und zu plaudern über ihre Arbeit, ihr Verhältnis zum Genuss. Die nächsten Stationen sind das badische Oberbergen, wo Axel Milberg auftreten wird, und das Restaurant auf der „MS Deutschland“ in Hamburg, wo erneut Tatort-Flair aufgeboten wird: Dort kommt Ulrike Folkerts mit ihrer Lebensgefährtin, der Berliner Malerin Katharina Schnitzler. bm

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