zum Hauptinhalt

STADTMENSCHEN: Enthüllung per Regenschirm

Selbst einer dynamischen Frau wie der Rallyefahrerin und Ex-Autohauschefin Heidi Hetzer gelingt nicht immer alles: Als sie Freitagmittag kräftig am Seil zog, um das von ihr gesponserte Namensschild für den George-Grosz-Platz in Charlottenburg zu enthüllen, öffnete sich die gefrorene Plastikhülle nicht. Das Seil riss.

Selbst einer dynamischen Frau wie der Rallyefahrerin und Ex-Autohauschefin Heidi Hetzer gelingt nicht immer alles: Als sie Freitagmittag kräftig am Seil zog, um das von ihr gesponserte Namensschild für den George-Grosz-Platz in Charlottenburg zu enthüllen, öffnete sich die gefrorene Plastikhülle nicht. Das Seil riss. Geistesgegenwärtig griff Sänger Henry de Winter zum Regenschirm und legte das Schild frei. Zur Enthüllung war auch Lilian Grosz, die Schwiegertochter des Malers, Grafikers und Satirikers George Grosz (1893 bis 1959), gekommen, denn Heidi Hetzer pflegt Bekanntschaften mit dessen Nachfahren. Hetzer hob hervor, dass Grosz ein scharfer Kritiker des Nationalsozialismus gewesen und 1932 gerade noch rechtzeitig in die USA emigriert sei. Bisher wissen viele Passanten gar nicht, wie der Platz am Ku’damm/Ecke Schlüterstraße heißt – der Name stand seit dem Platzumbau vor zweieinhalb Jahren nur auf einer kleinen Infotafel der Firma Wall. Das neue Schild soll rund 1600 Euro plus Montage gekostet haben. CD

Zur Startseite