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Berlin: Stadtmenschen: Gala für die Frauenkirche / Telekom-Fete mit "Jedermann"

Gala für die FrauenkircheDorint am Gendarmenmarkt, Freitagmittag. Wie sie es macht, immer wie aus dem Ei gepellt auszusehen, ist ihr Geheimnis.

Gala für die Frauenkirche

Dorint am Gendarmenmarkt, Freitagmittag. Wie sie es macht, immer wie aus dem Ei gepellt auszusehen, ist ihr Geheimnis. Schließlich muss sich Hotelchefin Tini Gräfin Rothkirch auch viele Abende der Woche beruflich um die Ohren schlagen. Beim Presselunch hatte sie gestern in Sachen gutes Aussehen prominente Konkurrenz. Senta Berger sieht ohne Make up um 11 Uhr vormittags eben so blendend aus, wie abends mit professioneller "Kriegsbemalung" in einem ihrer Fernsehfilme. Oder wie sicher auch zur 7. "Echo Klassik"-Gala der Deutschen Phono-Akademie, den der Star mit Roger Willemsen am Sonntag im Schauspielhaus am Gendarmenmarkt moderiert. Wer dabei sein möchte - von 11 bis 13 Uhr überträgt das "Zweite" live die Verleihung des Schallplattenpreises. Die Trophäe hielt sie gestern geduldig lächelnd in die Kameras - am Sonntag wird sie sie den Preisträgern 2000 aushändigen. Ulrich Herkenhoff freute sich gestern schon, "Instrumentalist des Jahres" zu werden, damit sei die Panflöte endlich klassisch anerkannt. Die Liste der "Echo-Klassik"-Preisträger füllt insgesamt fünf Seiten - einige seien hier genannt: Daniel Barenboim, Anne Sofie von Otter, Marcelo Alvarez, Dietrich Fischer-Dieskau, Montserrat Cabellé und - man höre und staune - Max Raabe. Die Gala "Echo Klassik" bringt noch mehr Gutes - der Reinerlös kommt unter anderen der Stiftung Frauenkirche Dresden zugute. In der Konzertpause sollte man nicht abschalten - da spricht Ruprecht Eser mit dem "Dirigenten des Jahres" Daniel Barenboim über deutsche "Takt"-Gefühle, das könnte spannend werden. Zu "Eser und Gäste" sollte am Sonntag übrigens auch Nina Hagen zählen. Man habe "die Dame aber ausgeklammert", sagte gestern Werner Hay, Geschäftsführer der Deutschen Phono-Akademie, weil das Gespräch mit Barenboim sicherlich viel Zeit in Anspruch nimmt.

Telekom-Fete mit "Jedermann"

Rotes Rathaus, Donnerstagnacht. "Ich habe noch kein bekanntes Gesicht gesehen", sagte Otfried Laur zur Premierenparty von "Jedermann". Konnte der Theaterklubchef auch nicht - die etwa 800 Gäste waren überwiegend Geschäftskunden der Telekom aus den Neuen Bundesländern. Man habe die Premiere geschlossen für die traditionelle Jahresveranstaltung gebucht, sagte Telekom-Niederlassungsleiter Hermann Josef Becker. Das kam bei allen an. Erst in den Berliner Dom und dann auch noch in das berühmte Rote Rathaus - da kann man daheim lange davon zehren. Zu zehren gab es auch am Büffet und dazu sogar nochmals Kunstgenuss. Gegen 22 Uhr 30 holte sich die unverwüstliche Brigitte Mira einen zweiten "Nachschlag" Beifall - diesmal nicht für ihren "Jedermanns"-Mutter-Text, sondern Berliner Gassenhauer. Lob gab es aber für alle "Jedermänner" satt, nicht nur durch die Regisseurin Brigitte Grothum. Wunderbar gefiel es zum Beispiel der Vizepräsidentin des Bundestags - Antje Vollmer hatte zum ersten Mal das "Jedermann"-Spektakel im Dom besucht. Ihr Lob konnte sie den Hauptdarstellern an ihrem Tisch gleich selbst aussprechen, unter anderen Georg Preuße für seinen ersten "Mammon" und Elke Sommer für ihre zweite "Werke". Für Preuße ging Vollmer dann sogar unter den Tisch; ihm fehlte plötzlich ein Knopf an der Jacke. "Hier siehts aus, wie bei Hempels unterm Sofa" - mit dieser Erkenntnis, aber ohne Knopf, tauchte die fürsorgliche Tischnachbarin wieder auf. Dass Eberhard Diepgen auch auftaucht, hoffte dagegen der Mann von der Telekom. Er wollte sich nochmals beim Hausherren für das im Rathaus gewährte Party-Asyl bedanken.

hema

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