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Marathon-Mann. Dieter Hallervorden zeigt es allen. Foto: dpa

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STADTMENSCHEN: Hallervorden läuft vor

Einen Preis für sein Lebenswerk zu bekommen, ist wohl für die meisten mit zwiespältigen Gefühlen verbunden. Trotz guter Absicht wird der Geehrte doch uncharmant daran erinnert, dass die beste Zeit schon vorüber ist.

Einen Preis für sein Lebenswerk zu bekommen, ist wohl für die meisten mit zwiespältigen Gefühlen verbunden. Trotz guter Absicht wird der Geehrte doch uncharmant daran erinnert, dass die beste Zeit schon vorüber ist. Nicht so bei Schauspieler Dieter Hallervorden, der zwar Anfang des Jahres eine Ehren-„Goldene Kamera“ erhalten hatte, aber als fast 80-Jähriger noch einmal zu Hochform aufläuft – im Wortsinn. Denn Hallervordens neuer Spielfilm „Sein letztes Rennen“ wird schon mit viel Kritikerlob bedacht. Am Montagabend stand die Premiere der Tragikomödie übers Altwerden in der Kulturbrauerei auf dem Programm. Hallervorden posierte mit roten Turnschuhen auf dem roten Teppich – an der Seite seiner Mitdarstellerinnen Heike Makatsch, Tatja Seibt und Katrin Sass.

„Die Rolle die ich spiele, ist mir auf den Leib geschnitten. Ich habe selbst viele Nackenschlaäge bekommen, bin aber immer weiter gerannt“, sagt Hallervorden. Er spielt einen gealterten Marathonläufer, der bei Olympia ’58 Gold geholt hat. Er soll mit seiner Frau (Tatja Seibt) ins Altenheim. Ihre Tochter (Heike Makatsch) hat keine Zeit. Als er dort ankommt, glaubt er, dort nicht hinzugehören. Also holt er seine Laufschuhe hervor und beginnt im Park des Heims wieder Runden zu drehen, um noch einmal an einem Marathon teilzunehmen. Auch für den Schauspieler Hallervorden eine physische Herausforderung. Fünfeinhalb Stunden habe er täglich trainiert, sagt er.

Der Film kommt am Donnerstag in die Kinos.Stefan Kuhfs

Stefan Kuhfs

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