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 STADTMENSCHEN : Jamie Oliver findet nette Worte

In Berlin ist ITB, alle sind da – da darf auch Jamie Oliver keine Ausnahme machen. Dem wohl populärsten Koch der Welt geht es wie einst Hans-Dietrich Genscher, egal wohin, er wird überall gebraucht – und zwar so, wie er ist.

In Berlin ist ITB, alle sind da – da darf auch Jamie Oliver keine Ausnahme machen. Dem wohl populärsten Koch der Welt geht es wie einst Hans-Dietrich Genscher, egal wohin, er wird überall gebraucht – und zwar so, wie er ist. Deshalb betritt er den Konferenzraum im Scandic-Hotel, wie man ihn kennt, leger verstrubbelt im Kapuzen-Shirt, „Hello guys, how ya doin’?“ rufend. Der Anlass ist eher nebensächlich, er hat dem Hotelkonzern schon vor geraumer Zeit ein Kindermenü und ein Konzept für die Konferenzverpflegung entworfen, dazu noch das Rezept für seinen energiereichen Müsliriegel – und das muss nun noch mal deutlich gesagt werden. Und so lobt er denn wortreich das Umweltbewusstsein und die ethischen Grundsätze der Hotelgruppe, die deshalb auch zu seinen ganz wenigen Kooperationspartnern gehöre. Nebenbei kommt er auf sein Magazin „Jamie“ zu sprechen, das gerade eben erstmals in deutscher Fassung erschienen ist, und in dem es um „real food“ geht, „you know what I mean?“ Auch für die deutsche Küche hat er ein paar nette Worte parat, sie sei bisher ebenso missverstanden worden wie die englische, aber seit ein paar Jahren, so findet er, sei die „rediscovery“ im Gange, nun besännen sich auch die jüngeren Deutschen wieder auf ihre Traditionen. Und falls das nicht reicht, kommt er eben selbst: Noch in diesem Jahr möchte er gestandenen deutschen Hausfrauen mal auf die Finger sehen.bm

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