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100 000 und 100 001. Adrian Dreke mit Ehefrau Maxi und Manfred Rettig, Vorstand des Humboldtforum. Foto: Davids

© DAVIDS

STADTMENSCHEN: Jubiläumsgast aus Lichtenberg

Gegen 11 Uhr kamen Mutter, Tochter, Schwiegersohn nichts ahnend zur Humboldt-Box, und vor dem Eingang erfuhren sie, dass einer von ihnen der 100 000. Besucher des blauen Gebildes am Schlossplatz war.

Gegen 11 Uhr kamen Mutter, Tochter, Schwiegersohn nichts ahnend zur Humboldt-Box, und vor dem Eingang erfuhren sie, dass einer von ihnen der 100 000. Besucher des blauen Gebildes am Schlossplatz war. „Meine Mutter hat mir den Vortritt gelassen“, sagt Maxi Dreke aus Lichtenberg, die normalerweise als Physiotherapeutin in einer Praxis in der Charlottenburger Rankestraße arbeitet und an ihrem letzten Urlaubstag „mal wieder die eigene Stadt erkunden“ wollte. Die Firma Megaposter, die die Box gebaut hatte und betreibt, schenkte eine Jahreskarte für freien Eintritt. Mit einem Sommerblumenstrauß begrüßte Manfred Rettig den Jubiläumsgast. Der Vorsitzende der Stiftung Berliner Schloss-Humboldtforum findet die Tatsache, dass seit der Eröffnung am 30. Juni in genau 50 Tagen 100 000 Menschen in die Box gekommen sind, „geradezu kolossal“. Das sind 2000 Besucher pro Tag, und bei dieser Magnetwirkung einer Info-Box kann der Schlossbaumeister schon mal ins Schwärmen über die Zukunft geraten: „Dieses Interesse bestätigt uns, mit drei Millionen Besuchern pro Jahr im Schlossneubau als dem dann jüngsten Teil der Museumsinsel zu rechnen. Das bedeutet, dass wir auf gutem Wege sind, in die Kunstliga von Rom, London und Paris mit ihren Millionenzahlen aufzusteigen.“ Maxi Dreke findet den Vormittag irgendwie phänomenal, am schönsten natürlich den Blick von den Humboldt-Terrassen auf Berlin und in die Zukunft da unten.Lo.

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