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STADTMENSCHEN: Kalkbrenner toppt Ötzi

Noch drei Mal ist Paul Kalkbrenner dieses Jahr live zu sehen, unter anderem am 8. September beim Berlin Festival in Tempelhof.

Noch drei Mal ist Paul Kalkbrenner dieses Jahr live zu sehen, unter anderem am 8. September beim Berlin Festival in Tempelhof. Danach zieht sich der 1977 in Leipzig geborene, aber in Friedrichshain aufgewachsene DJ und Produzent erst mal zurück. Aber nicht zum Däumchendrehen, sondern um sich seiner neuen Platte zu widmen. Im Herbst soll sie erscheinen, einen ersten Vorgeschmack in Form einer Single gibt‘s bereits im Spätsommer. Mit dem neuen Material geht der Techno-Star dann im kommenden Jahr auf Tour.

Das neue Album habe derzeit „absoluten Vorrang, soll ja schließlich gut werden“, lässt Paul Kalkbrenner seinen Fans per Pressemitteilung ausrichten und begründet so seine reduzierte Bühnenpräsenz. Auch wenn er bislang keine weiteren Details verrät, gibt er sich zuversichtlich, was die Qualität der neuen Stücke betrifft: „Wird sich lohnen, denk ich.“ Ein bisschen überraschend kommt die Meldung jedoch schon. Das letzte Album „Icke wieder“ ist gerade mal ein Jahr alt.

Befeuert wird der Tatendrang des 34-Jährigen vielleicht durch einen Rekord, den er mit seinem Bruder Fritz Kalkbrenner Anfang Mai aufgestellt hat. Ihr gemeinsames Stück „Sky and sand“ aus dem Soundtrack zum Film „Berlin Calling“, in dem Paul Kalkbrenner die Hauptrolle spielt, stand seit der Veröffentlichung vor zwei Jahren insgesamt 108 Mal in den wöchentlichen Top 100 der deutschen Single-Charts. Damit ist das Geschwisterpaar offiziell erfolgreicher als DJ Ötzi, der mit „Ein Stern (der deinen Namen trägt)“ diesen Rekord bislang inne hatte.

Grund für das schnelle Nachlegen der neuen Platte könnte aber auch ein unbewusstes Kräftemessen mit Bruder Fritz sein. Der 31-Jährige veröffentlichte gerade erst sein zweites Studioalbum „Suol Mates“, mit dem er derzeit auf verschiedenen Festivals auftritt. Ein klarer Fall von Zugzwang. Nana Heymann

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