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Berlin: Stadtmenschen: Kontaktpflege beim "Glöckner"

Dienstagabend, Stella-Musicaltheater. Auf manche Neuberliner wirkt das Kulturangebot der Stadt erschlagend vielfältig.

Dienstagabend, Stella-Musicaltheater. Auf manche Neuberliner wirkt das Kulturangebot der Stadt erschlagend vielfältig. Um diesen Effekt bei frisch in die Stadt gezogenen Botschaftern und Regierungs-Beschäftigten abzumildern, veranstalten die Stadt-Werber von "Partner für Berlin" derzeit für die Zugezogenen ihre "Bühnenwochen". Acht Inszenierungen sollen einen Eindruck von der Berliner Vielfalt geben. "Sonst sehen viele, die neu in der Stadt sind, den Wald vor lauter Bäumen nicht", sagt Wolfram von Fritsch, Geschäftsführer der Marketingagentur. Nach Wintergarten-Varieté und Falco-Musical stand am Dienstagabend "Der Glöckner von Notre Dame" auf dem Programm der knapp 100 Exzellenzen, Staatssekretäre und Geschäftsleute. "Eine schöne Idee, um Kontakte zu pflegen", lobte Polens Botschafter Andrzej Byrt, der mit seiner Frau Malgorzata gekommen war. Der kulturelle Teil ist für ihn an diesem Abend eher Nebensache. "Ich habe das Stück schon mal gesehen." Die Kontaktpflege allerdings beschränkte sich im Stella-Musicaltheater auf den kurzen Sektempfang vor der Show. Als Byrt gerade mit seinem kirgisischen Kollegen Apas Dschumagulow ins Gespräch gekommen war, drängte schon der Gong zum Einnehmen der Sitzplätze.

lvt

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