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Berlin: Stadtmenschen: Mäusespeck

Donnerstagabend, Musical Theater am Potsdamer Platz. Als Pappkamerad begegnete einem Karsten Speck, der Held des Abends, schon am Eingang, in voller Montur und mit Wallehaar, das Schwert an der Seite.

Donnerstagabend, Musical Theater am Potsdamer Platz. Als Pappkamerad begegnete einem Karsten Speck, der Held des Abends, schon am Eingang, in voller Montur und mit Wallehaar, das Schwert an der Seite. Es kommt nicht alle Tage vor, dass ein aus dem Fernsehen bekannter Schauspieler für einige Wochen das Medium wechselt, in diesem Fall zum "Glöckner von Notre Dame" ins Musical Theater am Potsdamer Platz. Für Speck bereits der dritte Ausflug in dieses Genre, für einen der Zuschauer aber, einen sehr, sehr jungen, eine echte Premiere. Begeistert rannte er zur Pause auf die im Foyer aufgestellte Figur zu, fingerte am Schwert herum, dass der Großmutter um den wackligen Gesellen schon Angst und Bange wurde.

Jugendliches Ungestüm, dachten sich die Umstehenden. Pustekuchen: der Hauptmann Phöbus - das war Papa. Ja, auch der dreijährige Konstantin Speck durfte dabei sein, überreichte auch seinem Vater beim stürmischen Schlussapplaus einen Blumenstrauß. Der hatte sich wacker geschlagen, obgleich stimmlich offenbar nicht ganz auf gewohnter Höhe. Auch , der neue Quasimodo, wurde enthusiastisch bejubelt, Ruby Rosales, die schöne Esmeralda, sowieso und all die anderen. Später zum Premierensekt begrüßte Stella-Vorstandsvorsitzender Klaus von der Heyde die Ehrengäste, zog keck die Parallele zum Broadway, wo es üblich sei, dass bekannte Filmschauspieler mal kurz auf die Bühne wechseln. Sinniger Weise wurden auch Marshmellows - "Mäusespeck" gereicht, und Klein-Konstantin durfte noch einmal hoch hinaus: die boxenden Brüder Wladimir und Witali Klitschko waren gekommen, und wer sonst kann schon von sich sagen, er sei von denen auf den Arm genommen worden.

ac

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