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Berlin: Stadtmenschen: "Sitze hier stocknüchtern in L.A."

Samstagabend, Mercedes am Salzufer. Was nützt die schönste Location mit Trance-Klängen, wenn technisch fast nichts klappt?

Samstagabend, Mercedes am Salzufer. Was nützt die schönste Location mit Trance-Klängen, wenn technisch fast nichts klappt? Dabei hatte sich die Filmfirma Road Movies was Schönes ausgedacht: Die Wim-Wenders-Online-Auktion, die seit dem 13. Januar läuft, sollte an diesem Abend ihr Finale erleben. Über amazon.de konnten Requisiten wie Filmklappen und Fotos aus "The Million Dollar Hotel", Drehbuchvorlagen, Videosammlungen und signierte Aquarelldrucke aus "Buena Vista Social Club" ersteigert werden. Pech nur, dass der Server verrückt spielte und die Rechner in der Mercedes-Welt ihren Geist aufgaben. Also: Auktions-Stopp. Kiss-FM-Moderator Cäsar versuchte auf der Bühne , die Lage zu entschärfen "Feiert weiter, Leute." Selbst als Road-Movies-Geschäftsführer Ulrich Felsberg endlich, via Telefon mit Regisseur Wim Wenders in L.A. verbunden war, klappte fast nichts. Wenders Konterfei konnte nicht auf die Riesenleinwand projiziert werden, und er war auch kaum zu hören. "Raschel, raschel ... Sitze hier stocknüchtern im sonnigen L.A., raschel, knister ...". Die Einnahmen der Auktion, so war es geplant, sollen in den Digital Award für Jungfilmer fließen.

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