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Berlin: Stadtmenschen: Volles House

Samstagnacht, Matrix. Die wahrscheinlich längste Gästeliste der Stadt lag am Wochenende an der Kasse des Matrix aus.

Samstagnacht, Matrix. Die wahrscheinlich längste Gästeliste der Stadt lag am Wochenende an der Kasse des Matrix aus. Seite um Seite waren die Glücklichen aufgelistet, die sich gratis die House-Music der "Slaves" anhören konnten. Ob ein Club bei so vielen Eingeladenen überhaupt noch etwas Geld verdient? Zumal auch noch zusätzlich ein kleines Buffet aufgebaut war. Aber egal, der Friedrichshainer Club unter der U-Bahn-Station Warschauer Straße war voll, das ist auch die Hauptsache, und gegen halb eins drängelten sich die Leute auf der Tanzfläche - zur stets fröhlichen House-Music der beiden DJs Jack Flash und Medy Soul, die parallel an vier Turntables ihre Platten auflegten. Doch es blieb nicht nur bei diesem Kunstgriff: Plötzlich stand am Rand der Tanzfläche ein Gitarrist und veredelte live die Musik. Ein anderer bearbeitete die Bongos. Zusammen mit einem Sänger, einem Bassisten und Bläsern improvisierte so im Laufe des Abends eine ganze Band zu den House-Platten. Routiniert hielten sie über die Tanzenden hinweg Blickkontakt und koordinierten ihre Einsätze. Sie machten aus dem üblichen gutgelaunten House-Sound etwas Besonderes - das Publikum dankte es ihnen mit ausgelassener Stimmung.

jou

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