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Berlin: Stadtmenschen: Weiße Träume im KaDeWe

KaDeWe, Donnerstagvormittag. Galante Szenen gibt es dort zu sehen.

KaDeWe, Donnerstagvormittag. Galante Szenen gibt es dort zu sehen. Prächtig gewandete Gestalten à la Rokoko wedeln mit Fächern, tragen märchenhaften Kopfputz und prunken in mit Falbeln reich verzierten Hemden. Kinder spielen daneben Trommel oder lassen Harlekine tanzen, neben einem Weihnachtsbaum liegen festlich verschnürte Pakete. Der Clou: Die ganze festliche Gesellschaft ist aus Papier. Und die wie Meißener Porzellan edel aussehenden Gesichter gehören schlichten Schaufensterpuppen. "Paper Dreams" sind das Motto für "Weiße Weihnachten im KaDeWe" - entstanden ist es in Sachsen. Papierplastiker nennt sich Horst Schubert, seitdem er 1978 den gelernten Job als Gebrauchswerber aufgab, um nur noch seine Fantasie in Papier zu fassen. Fast ein Jahr lang hat er mit der ganzen Familie und Helfern aus seinem Heimatort Glaubitz bei Riesa handgeschöpftes japanisches Seidenpapier zu dem geschnitten, gefaltet und gefalzt, was die Kunden offenen Mundes staunen lässt. KaDeWe-Chef Volker Weihe freute sich anlässlich eines kleinen Empfangs genauso wie Monika Diepgen. Er über die "Paper Dreams" und die Tatsache,dass nun auch wieder die Bäume vor dem Haus geschmückt sind. Und sie über einen Scheck für ihre Rheumaliga.

hema

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