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Standgut: Duell mit 16 Steinen

Die Grüne Woche hat für jeden etwas zu bieten. Wir stellen täglich einen kleinen Höhepunkt vor.

Vier gewinnt. Das ist nichts Neues. Ein buntes Plastikspiel mit diesem Namen gibt es in jedem Spielzeugladen. „Quarto!“ spielt man so ähnlich. Aber das Holzspiel ist viel einfallsreicher. Man findet es in der Natur-Tec-Halle (4.2.), der „Fachschau für Bioenergie und nachwachsende Rohstoffe“. Am Holzspielzeugstand von Harald Raißle aus Finsterwalde wird man sofort zu einer Partie überredet. „Quarto! ist das weltweit meistprämierte Spiel in den vergangenen 15 Jahren“, sagt Harald Raißle. „Und doch ist es ziemlich unbekannt. Viele Läden verkaufen es nicht, weil sich jemand die Zeit nehmen muss, es zu erklären.“ Raißle macht das gern: 16 Felder gibt es auf dem Brett. 16 Steine daneben – zumindest vor dem ersten Zug. Jeder Stein sieht anders aus: Es gibt große, kleine, helle, dunkle, eckige, runde Steine mit und ohne Loch. Ziel des Spiels für zwei Personen ist es, eine Viererreihe aus Steinen mit mindestens einer gleichen Eigenschaft zu vollenden: Etwa aus vier eckigen. Kein Spieler hat „eigene“ Steine oder Reihen. Man muss den Stein setzen, den der Gegner für einen aussucht. „Das eigentliche Ziel ist nicht zu gewinnen, sondern den anderen daran zu hindern“, sagt ein Mitarbeiterin von Raißle, die gerade gegen eine Besucherin antritt. Auf dem Brett stehen schon einige Steine: „Jetzt darf ich Ihnen keinen runden, keinen dunklen und keinen ohne Loch geben. Sonst haben Sie gewonnen.“dma

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