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STANDGUT: Stutenmilchlikör

Die Grüne Woche hat für jeden etwas zu bieten. Wir stellen täglich einen kleinen Höhepunkt vor.

Das ist doch zum Mäusemelken! Der Ausruf ist ein bisschen altmodisch, man hört ihn kaum noch. Vielleicht liegt das auch daran, dass nie ein Produkt zu dem Spruch entwickelt wurde. Mäusemilchlikör zum Beispiel. Gut, das würde wahrscheinlich nicht funktionieren. Aber wenn man über die Grüne Woche bummelt, findet man eine ganze Menge alkoholischer Getränke, die fast genauso bizarr erscheinen: In der Tierhalle (25) kann man etwa Stutenmilchlikör probieren: 40 Prozent reine Stutenmilch stecken darin, 17 Prozent Alkohol hat die weiße Flüssigkeit, hergestellt nach „Geheimrezept“, sagt Helen Reichel vom Haflinger-Gestüt Meura im Thüringer Wald. 100 Zuchtstuten gibt es dort. „Stutenmilch hat mehr Vitamin C als ein Apfel und ist extrem entzündungshemmend.“ Gesund oder zumindest gesünder als der durchschnittliche Schnaps scheint auch der Straußeneierlikör zu sein, den es in der Brandenburghalle (21a) am Stand der Straußenfarm Winkler gibt. „Straußeneier haben wesentlich weniger Cholesterin als Hühnereier“, sagt Farmer Frank Winkler. Der Hauptunterschied ist aber natürlich die Größe: 1,5 bis 2 Kilo wiegt ein Straußenei. „Wenn man Eierlikör aus Hühnereiern produziert, muss man sich überlegen, wie viele Eier man für ein Flasche braucht. Wir fragen uns: Wie viele Flaschen benötigt man für ein Ei.“ dma

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