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Berlin: Stau ohne Ende – die Arbeit ruht

Umbau auf der Warschauer Brücke verzögert sich weiter

Die Warschauer Brücke bleibt eine DauerNicht-Baustelle. Bereits Ende Juli war in jede Richtung eine Fahrspur gesperrt worden, seither stehen hier die Autos in den Verkehrsspitzenzeiten Schlange – doch Bauarbeiter lassen sich noch immer nicht blicken. Und das kann so bis ins nächste Jahr weiter gehen. Termine für ein Ende der Stau-Aktion nennt die Stadtentwicklungsverwaltung von Senator Peter Strieder (SPD) vorsichtshalber gar nicht mehr.

Repariert werden sollen die Gleise der Straßenbahn, die erst vor drei Jahren eingebaut worden waren. An ihnen hatten sich Risse im Asphalt gebildet. Nachdem die Gleise freigelegt waren, stellte man fest, dass die Schäden größer waren als gedacht. Da die Reparatur dadurch auch teurer wird, begann nun erst einmal die Suche nach dem Schuldigen. Für die Stadtentwicklungsverwaltung ist es die Baufirma, die die Schuld aber abstreitet. Deshalb sollte ein Gutachter die Angelegenheit klären. Damit er die Anlage untersuchen konnte, blieben die Fahrbahnen mit dem Gleisen aufgerissen. Ende Oktober sollte alles fertig sein – das hatte die Stadtentwicklungsverwaltung Ende August angekündigt.

Doch aus dem vorgelegten Gutachten hätten sich weitere Fragen ergeben, sagte jetzt die Sprecherin der Verwaltung, Petra Rohland. Deshalb habe man noch nicht weiterbauen können. Und jetzt stelle sich die Frage, ob die Arbeiten nicht gleich auf das baufreundlichere Frühjahr verschoben werden sollten. Eine Entscheidung darüber sei noch nicht gefallen.

Möglicherweise werden die aufgerissenen Fahrbahnen vorübergehend wieder asphaltiert, um den Verkehr jeweils wieder auf zwei Spuren rollen lassen zu können, wenn ohnehin nicht gebaut wird. Vorher muss man sich aber noch einigen, wer dann die Kosten für das Provisorium übernimmt, die bis zu 100000 Euro betragen könnten. Und das kann wieder dauern. kt

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