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Berlin: Steinwürfe bei Kreuzberger Demo Antikriegsprotest verlief dennoch weitgehend friedlich

Begleitet von kleinen Zwischenfällen haben neben der großen Demonstration in Mitte auch einige tausend Menschen in Kreuzberg gegen den IrakKrieg protestiert. Dabei gab es am Rande einige Steinwürfe und Sachbeschädigungen an Autos.

Begleitet von kleinen Zwischenfällen haben neben der großen Demonstration in Mitte auch einige tausend Menschen in Kreuzberg gegen den IrakKrieg protestiert. Dabei gab es am Rande einige Steinwürfe und Sachbeschädigungen an Autos. Insgesamt nahmen an der Demonstration laut Polizei 3000 Menschen teil. Deren Stimmung kochte vorübergehend hoch, als per Lautsprecher verkündet wurde, dass US-Bodentruppen die Grenze zum Irak überschritten hätten. Als der Marsch am Springer-Hochhaus in der Kochstraße vorbeikam, wurden aus der Menge heraus Plastikflaschen und Tomaten geworfen. Vor dem eigentlichen Ziel der Kundgebung, der SPD-Zentrale, hatte die Polizei eine Sperre errichtet. Der Demonstrationszug zog daraufhin zurück zum Ausgangspunkt am Kottbusser Tor. Danach kam es nach Auskunft der Polizei zu keinen weiteren Zwischenfällen. Die Versammlung, an der viele Autonome teilnahmen, wurde von einem größeren Polizeiaufgebot beobachtet. Die Stimmung war überwiegend friedlich. Insgesamt wurden zehn Menschen vorübergehend festgenommen.

Durchgehend friedlich verlief hingegen eine Demonstration von Kurden, die sich um 17 Uhr am Neuköllner Hermannplatz versammelt hatten, um gegen den Krieg zu protestieren und das kurdische Neujahrsfest Newroz zu begehen. Ungefähr 150 Teilnehmer hatten sich unter dem Motto „Nein zum Krieg – Freiheit für Kurdistan“ versammelt. Sie schwenkten Fahnen, trugen Fackeln und hielten Transparente wie „Hände weg von Kurdistan“. Um 19.30 Uhr endete der Zug friedlich am Kreuzberger Oranienplatz. Ha/kf

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