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Berlin: Stichwort: Checkpoint Charlie

Berlin - Nur Ausländer, Diplomaten und alliiertes Militärpersonal konnten zu Zeiten der Berliner Mauer den innerstädtischen Übergang Checkpoint Charlie benutzen. Ins Licht der Weltöffentlichkeit rückte die Passierstelle schon zwei Monate nach dem Mauerbau am 13.

Berlin - Nur Ausländer, Diplomaten und alliiertes Militärpersonal konnten zu Zeiten der Berliner Mauer den innerstädtischen Übergang Checkpoint Charlie benutzen. Ins Licht der Weltöffentlichkeit rückte die Passierstelle schon zwei Monate nach dem Mauerbau am 13. August 1961. Amerikanische Panzer fuhren am 25. Oktober bis an die dortige Demarkationslinie, die den amerikanischen Sektor in Kreuzberg vom sowjetischen Sektor in Ost-Berlin trennte, und blieben dort mit laufendem Motor stehen. Die Amerikaner wollten mit dieser Demonstration das Recht der Alliierten auf Bewegungsfreiheit in ganz Berlin durchsetzen.

Die Sowjets ließen im Gegenzug auf Ost-Berliner Seite ihre Panzer auffahren, lenkten drei Tage später aber ein und zogen ab. Es war auch ein Zeichen dafür, dass die Sowjets trotz Einstellung ihrer Mitarbeit in der Alliierten Kommandantur 1948 immer noch bereit waren, ihr Besatzungsrecht in Berlin auszuüben.

Neben dem Fußgängerübergang Friedrichstraße war der Checkpoint Charlie auch der einzige Übergang für Angehörige der alliierten Streitkräfte zwischen beiden Teilen der Stadt. Der Name Checkpoint Charlie leitete sich aus dem NATO-Alphabet ab: Checkpoint Alpha (A) war in Helmstedt in Niedersachsen , Checkpoint Bravo (B) in Berlin- Dreilinden und Checkpoint Charlie (C) in Berlin-Kreuzberg. (tso)

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