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Berlin: Stillstand durch Störungen bei Zügen und S-Bahn

Weiche defekt, Signale kaputt: Zehntausende mussten warten

Zehntausende Fahrgäste von Zügen und SBahnen im Berliner Stadtgebiet mussten gestern erhebliche Verspätungen hinnehmen. Wegen einer defekten Weiche im Bahnhof Friedrichstraße konnte ab 10.30 Uhr nur noch ein Gleis benutzt werden. Die Regionalexpresslinien 1, 3 und 5 fielen deshalb weitgehend aus, nur ICE-Züge durften noch passieren. Mehr als 100 Regionalzüge wurden an den Außenstadtbahnhöfen Spandau und Erkner gestoppt. Reisende mussten auf die S-Bahnen ausweichen. Hunderte Fahrgäste drängten sich an den S-Bahnhöfen Zoologischer Garten und Charlottenburg. Hier fahren derzeit wegen Bauarbeiten keine S-Bahnen, sondern nur Busse.

Gegen 15.30 Uhr kam es dann auch im S-Bahnverkehr zu einer Störung. Ein Bagger durchtrennte im Bahnhof Papestraße mehrere Kabel. Daraufhin fielen die Signalanlagen der Linien S 2 und S 25 aus. Regionalbahnreisende von Wannsee Richtung Friedrichstraße mussten weitere Wartezeiten hinnehmen. Auch nach der Reparatur des Gleises normalisierte sich der Zugverkehr im Bahnhof Friedrichstraße nur langsam. Die Signale der S-Bahn würden erst in der Nacht wieder funktionieren, so ein Bahnsprecher.

Einen Anspruch auf Entschädigung durch die Bahn haben Reisende nicht. Ein Sprecher des Fahrgastverbandes Pro Bahn wies jedoch darauf hin, dass sich Beschweren dennoch lohnt. Bei erheblichen Wartezeiten würde die Bahn im Nachhinein häufig Reisegutscheine ausgeben. jule

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