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Berlin: Stimme im Eimer

Die Berliner Stadtreinigung installiert in der City 20 sprechende Abfallkörbe

In Berlin sind selbst die Mülleimer nicht auf den Mund gefallen. „Willkommen“, sagt Susi Schlau (im Bild), und das auch auf Englisch und Japanisch. Ein anderes PapierkorbPendant namens „Hitlist Harry“ bedankt sich nach dem Einwurf mit einem „Verdammt, befüll mich“, intoniert nach dem Lied von Matthias Reim. Ein Aprilscherz? Nein, der Mittwoch war bekanntlich der 21. des Monats. Die 20 sprechenden Mülleimer in der City sind laut BSR ein weiterer Schritt bei den Bemühungen, die Berliner mit Humor statt mit erhobenem Zeigefinger zur Sauberkeit zu bringen. „We kehr for you“ – unter diesem Motto leeren die rund 2000 Stadtreinigungsmitarbeiter jedes Jahr 7000 Tonnen Müll aus 20 000 Papierkörben. Dank den je 1000 Euro kostenden, solarstrombetriebenen Großmäulern sollen es mehr werden. Nachts strahlen Leuchtstreifen am breiten Mundwerk. Aber wie erkennen die Sprachcomputer bloß, ob da gerade ein Friedrichshainer oder ein Franzose was hinwirft? kög

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