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Berlin: Stimmung

bewundert Wowereits unverwüstliche Zuversicht Die Berliner CDU macht es sich zu leicht mit Klaus Wowereit. Wer ihn nur als Partymeister und Champagner-aus-dem-Schuh-Trinker darstellt, übersieht einen Charakterzug des Regierenden, der mindestens so wichtig ist wie seine Kondition im gesellschaftlichen Leben.

bewundert Wowereits unverwüstliche Zuversicht Die Berliner CDU macht es sich zu leicht mit Klaus Wowereit. Wer ihn nur als Partymeister und Champagner-aus-dem-Schuh-Trinker darstellt, übersieht einen Charakterzug des Regierenden, der mindestens so wichtig ist wie seine Kondition im gesellschaftlichen Leben. Man könnte diesen Zug als Fähigkeit zum geistigen Hüftschwung bezeichnen. Ein Beispiel dafür hat Wowereit am gestrigen Dienstag gegeben, als er Vorteile der vorgezogenen Bundestagswahl für den Berliner Senat erkannte. Kein Wort vom Sozialstaat, der nun angeblich an die Heuschrecken verfüttert wird – dessen Ausstattung aber gerade in Berlin von nicht ganz unerheblicher Bedeutung ist. Kein Bedauern für Freund Gerd, der nun auch von links Druck bekommt, während sich Wowereit weiterhin auf alles stützt, was in Berlin links ist. Nein, Wowereit macht mit der Mentalität einer Trümmerfrau das Beste aus der Situation, bleibt locker und betrachtet die politischen Zustände nach Berliner Art – perspektivisch exakt bis an die Stadtgrenze.

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