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Störungen beim Zapfenstreich: Henkel will sich wegen Vuvuzelakrachs erklären

Horst Seehofer fand es beschämend, wie vor dem Schloss Bellevue während des Zapfenstreichs für Christian Wulff protestiert wurde. Nun wird sich Innensenator Henkel erklären - aber nicht öffentlich.

Die Berliner Landesregierung hat eine öffentliche Stellungnahme zur Beschwerde des Interims-Bundespräsidenten Horst Seehofer (CSU) über die aus seiner Sicht „unwürdige Störung“ des Zapfenstreichs für den ehemaligen Bundespräsidenten Christian Wulff abgelehnt. Seehofer hatte wie berichtet die lautstarken Proteste gegen den Ex-Präsidenten vor dem Schloss Bellevue als „beschämend“ bezeichnet und einen Protestbrief an den Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD) geschickt.

Nach Angaben von Senatssprecher Richard Meng ist der Brief an Innensenator Frank Henkel (CDU) weitergeleitet worden, der für den Polizeieinsatz zuständig ist. Wie berichtet hatten rund 700 Demonstranten am 8. März in der Nähe des Schlosses weitgehend unbehelligt von der Polizei gegen die Verabschiedung Wulffs protestiert, viele hatten Trillerpfeifen und Vuvuzelas dabei. Seehofer hatte das als „unwürdig“ bezeichnet und gesagt: „In Bayern hätte das so nicht stattgefunden.“

Der Sprecher von Innensenator Henkel, Stefan Sukale, teilte auf Anfrage mit, der Innensenator werde für die Beantwortung des Briefes eine Stellungnahme abgeben – aber nicht öffentlich. „Briefe von Ministerpräsidenten beantworten wir generell nicht über die Medien.“

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