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Berlin: Straftäter-Heim: Amt klärt auf

Streit um umstrittenes Haus in Lankwitz hält an

Die Auseinandersetzung um das geplante Wohnheim für psychisch kranke Straftäter in der Lankwitzer Leonorenstraße geht weiter: Angesichts von Anwohnerprotesten und der Gründung einer Bürgerinitiative laden sowohl das Bezirksamt als auch die CDU zu Informationsveranstaltungen ein. In der Bezirksverordnetenversammlung (BVV) hatten alle Fraktionen kritisiert, dass die Öffentlichkeit erst aus dem Tagesspiegel von dem sozialtherapeutischen Projekt erfuhr. Der Bezirk wurde aufgefordert, einen Informationsabend anzusetzen.

Bereits vor der BVV-Sitzung hatte jedoch der Lankwitzer CDU-Wahlkreisabgeordnete Oliver Friederici zur Bürgerversammlung eingeladen (am kommenden Sonnabend um 12 Uhr in der Aula der Beethoven-Schule an der Dillgesstraße). SPD-Gesundheitsstadträtin Barbara Loth verständigte sich mit ihm zunächst darauf, diese Versammlung abzuwarten.

Jetzt aber lädt der Bezirk bereits für heute in die Mensa der Bröndby-Schule, Dessauer Straße 63, ein. Vertreter des Projektträgers und des Krankenhauses, die das Wohnheim betreiben wollen, werden zu den Veranstaltungen erwartet. Der CDU-Abgeordnete Friederici zeigte sich „verwundert“ über den kurzfristig anberaumten Termin des Bezirksamts und vermutet wachsenden politischen Druck. Stadträtin Loth sagte, es sei der Wunsch der Senatsgesundheitsverwaltung gewesen, zuerst bei der Veranstaltung des Bezirksamtes Stellung zu beziehen. Sie betonte außerdem, dass weitere Versammlungen folgen sollen.CD

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