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Berlin: "Straßen für Blader": Skater-Demo der Jusos verärgert Alt-Genossen

Auf wenig Gegenliebe auch bei der Mutterpartei sind Spandaus Jungsozialisten mit ihrer Aktion "Straßen für Blader" gestoßen. Dafür wird am Sonntag von 14 bis 17 Uhr die Wilhelmstraße in südlicher Fahrtrichtung zwischen Pichelsdorfer und Schmidt-Knobelsdorf-Straße gesperrt.

Auf wenig Gegenliebe auch bei der Mutterpartei sind Spandaus Jungsozialisten mit ihrer Aktion "Straßen für Blader" gestoßen. Dafür wird am Sonntag von 14 bis 17 Uhr die Wilhelmstraße in südlicher Fahrtrichtung zwischen Pichelsdorfer und Schmidt-Knobelsdorf-Straße gesperrt. Bereits ab acht Uhr früh herrscht Parkverbot. Die Jusos wollen ihre Forderung bekräftigen, die Roller-Skates im Straßenverkehr den Fahrrädern gleichzustellen.

Da die Aktion auf der wichtigsten Nord-Süd-Verbindung des Bezirks als Demonstration angemeldet wurde, habe man sie genehmigen müssen, heißt es bei der Polizei. Zusätzlich zu den Bauarbeiten auf der Heerstraße muss mit weiteren Behinderungen gerechnet werden.

"Wir stehen zumindest im Grundsatz hinter den politischen Zielen", gibt sich der SPD-Kreisvorsitzende Swen Schulz vorsichtig. Deutlicher wird Ex-Bürgermeister Sigurd Hauff, der die Aktion "absolut indiskutabel" findet. Man hätte eine Form des Protestes finden müssen, bei der "die Leute nicht vor den Kopf gestoßen werden". Der stellvertretende Vorsitzende der IG Wilhelmstadt, Klaus-Peter Hartwich, befürchtet ein Chaos. Als die Interessengemeinschaft einen Laternenumzug mit veranstalten wollte, sei dies nicht genehmigt worden. "Künftig werden wir auch Demonstrationen anmelden". Man habe den Zeitpunkt und die auf dieser Seite nicht von Wohnhäusern gesäumte Straße bewusst gewählt, erklärte Juso-Kreischef Marcus Hansch.

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