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Berlin: Straßen gesperrt für Ehud Olmert

Heute wird der israelische Premierminister Ehud Olmert zu einem knapp dreitägigen Besuch in Berlin erwartet.

Die Polizei wird mehr als tausend Beamte aufbieten, um den Gast zu schützen. Olmert gilt wie der US-Präsident zu den am stärksten gefährdeten Politikern. Es gilt ab heute Gefährdungsstufe 1. Da Olmert im Interconti übernachten wird, werden die Budapester Straße und die umliegenden Seitenstraßen ab heute Mittag für jeglichen Verkehr gesperrt. Bereits am Sonnabend stellten Polizisten hunderte rot-weiße Absperrgitter auf, ab heute früh gilt ein absolutes Halteverbot.

Olmert wird heute Abend auf dem militärischen Teil des Flughafens Tegel erwartet. Montag früh um 10 Uhr wird sich der Staatsgast auf eigenen Wunsch das Jüdische Museum in Kreuzberg ansehen. Das Haus wird daher bis gegen 11.30 Uhr für das Publikum geschlossen sein, die Lindenstraße wird abgeriegelt. Dem Vernehmen nach interessiert sich Olmert vor allem für die Architektur des von Daniel Libeskind entworfenen Museums. Sprecherin Eva Söderman berichtete von einem „enormen Sicherheitsaufwand“, das Museum sei jedoch sehr stolz auf den prominenten Besuch. Wie berichtet, waren erst im Januar Betonklötze vor dem Museum nach einer Anschlagsdrohung aufgestellt worden.

Am Dienstag wird Olmert von Angela Merkel im Kanzleramt empfangen, anschließend von Bundespräsident Horst Köhler in Schloss Bellevue. Am Nachmittag ist der Ministerpräsident zu Besuch im Reichstag. Bei den Fahrten zwischen diesen Terminen müssen sich Autofahrer auf umfangreiche Straßensperrungen einstellen.

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