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Streik: Beschäftigte im Einzelhandel streiken weiter

Die Streiks im Einzelhandel in Brandenburg und Berlin sind fortgesetzt worden. Betroffen waren ein Logistikzentrum von Kaufland sowie Filialen von Kaiser's, Real, Rewe, Kaufland, Schlecker und Penny, die bereits den dritten Tag in Folge bestreikt wurden.

Zusätzlich seien Angestellte von Reichelt, Kaufmarkt, Karstadt in Spandau und Wertheim in Steglitz in den Ausstand getreten, wie Verdi-Streikleiterin Sabine Zimmer mitteilte. Insgesamt legten in der Region rund 1800 Mitarbeiter von Kaufhäusern, Lebensmittel- und Drogeriemärkten die Arbeit nieder, so Zimmer weiter.

Die Streikenden trafen sich am Morgen an der Berliner Verdi-Zentrale in der Köpenicker Straße und zogen von dort aus zu einer Protestkundgebung zum Alexanderplatz. Laut Gewerkschaft sollen die Streiks am Dienstag ausgeweitet werden. Zusätzlich zu den bisherigen Streikteilnehmern seien dann auch Mitarbeiter von Extra, vom Berliner Kaufhaus des Westens (KaDeWe) und von weiteren Karstadt- und Real-Filialen zum Ausstand aufgerufen, sagte Zimmer.

Der Hauptverband des Deutschen Einzelhandels (HDE) kommt am Dienstag zu einer Tagung in Berlin zusammen. Diese Versammlung wollen die Streikenden laut ver.di für eine Protestkundgebung nutzen. Dazu würden zusätzlich 35 Busse mit Streikenden aus anderen Bundesländern erwartet - darunter aus Hamburg, Sachsen, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Verdi fordert für die mehr als 90 000 Einzelhandelsbeschäftigten in der Region unter anderem 6,5 Prozent mehr Lohn, Mindesteinkommen von 1500 Euro bei Vollzeitbeschäftigung und den Erhalt von Zuschlägen. (mit ddp)

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