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Busse Streik

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Streik: BVG und Verdi verhandeln weiter

Die seit mehr als einer Woche unterbrochenen Verhandlungen im Tarifstreit bei den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) werden heute wieder aufgenommen. Die Behinderungen im Nahverkehr bleiben weiter bestehen. Verdi-Verhandlungsführer Frank Bäsler zeigt sich optimistisch.

Den Angaben zufolge wollen sich die Tarifparteien am Vormittag im Verdi-Haus in Berlin-Mitte treffen. Die jüngste Verhandlungsrunde war am 19. April nach zwölfstündigen Gesprächen abgebrochen worden. Das teilten die Dienstleitungsgewerkschaft Verdi und die BVG mit.

Trotz der neuen Verhandlungen müssen die Berliner vorerst mit Behinderungen im öffentlichen Nahverkehr leben. Die Busfahrer der BVG und die Mitarbeiter der Werkstätten streiken weiter, wie ein Verdi-Sprecher sagte. Sollte es heute zu einer Einigung kommen, würden die Gremien umgehend über die Beendigung des Streiks beraten.

Nach Ansicht der Gewerkschaft könnte der Tarifstreit heute zu Ende gehen. "Wir wollen es heute wuppen", sagte Verhandlungsführer Frank Bäsler vor Beginn einer neuen Verhandlungsrunde mit dem Kommunalen Arbeitgeberverband. "Es hat sich einiges bewegt, uns liegt ein besseres Angebot vor." Weitgehende Einigkeit bestehe in der Frage der tabellenwirksamen Erhöhungen für die rund 11.500 Beschäftigten, nun gehe es um Details. Auch in der zuletzt umstrittenen Verteilung einer Erhöhung unter Alt- und Neubeschäftigten des landeseigenen Unternehmens hätten sich beide Seiten angenähert, sagte Bäsler.

"Der Dachstuhl steht, aber wir wissen noch nicht, ob die Deckung hält", umschrieb er die Situation. Das neue Angebot der Arbeitgeber sei mit Finanzsenator Thilo Sarrazin (SPD) abgestimmt. In dieser Woche habe er direkt mit dem Senator verhandelt, sagte Bäsler. Ein Ende des Streiks der BVG-Busfahrer wird es heute aber nicht geben, stellte er klar.(tbe/ddp)

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