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Streiks in Berlin: Bahn nimmt Regelfahrplan wieder auf

Nach dem Streikende registriert die Bahn eine schnelle Normalisierung des Verkehrs. Gut informierte Fahrgäste und der Notfallplan hätten sogar die 40 Lokführer kompensieren können, die heute kurzfristig die Arbeit niederlegten.

Nach erheblichen Verzögerungen im Bahn-Verkehr durch den Streik der Lokführer heute Morgen soll sich die Lage in Berlin und Brandenburg bis zum Feierabendverkehr wieder normalisieren. Nach dem Ende des Streiks um elf Uhr ist bei der S-Bahn wieder der Regelfahrplan aufgenommen worden, wie Sprecher Gisbert Gahler sagte. Ursprünglich sollte der seit vier Uhr geltende Notfahrplan den gesamten Freitag beibehalten werden. Doch angesichts der guten Personalsituation habe man relaltiv schnell wieder das sogenannte Grundangebot vorhalten können, betonte der Sprecher. Bis zum Feierabendverkehr sollen auch wieder Schritt für Schritt die Verstärker-Züge eingesetzt werden.

Die Deutsche Bahn behält ihren Ersatzfahrplan bis Samstagmorgen bei, wie ein Bahn-Sprecher sagte. Nach dem Streikende würden jedoch zusätzliche Züge eingesetzt, so dass sich der Situation im Laufe des Tages verbessere, aber dennoch Einschränkungen gelten.

Verkehr nicht "lahm gelegt"

Nach Darstellung des S-Bahnsprechers ist es auch während des Streiks zwischen acht und elf Uhr nicht gelungen, den S-Bahnverkehr "lahm zu legen". Durch den Notfahrplan seien die Gleise nicht so voll gewesen. Die rund 40 Lokführer, bei denen man nicht vorher wusste, dass sie ihre Züge stoppen würden, konnten zum Teil schnell ersetzt werden, wie der Sprecher sagte. Zudem seien die Fahrgäste gut informiert gewesen und hätten sich auf die Situation eingerichtet.

Die GDL will mit dem Streik einen eigenständigen Tarifvertrag durchsetzen, der Entgelt und Arbeitszeit für Lokführer regelt. Die Gewerkschaft fordert außerdem deutlich höhere Einstiegsgehälter von mindestens 2500 Euro. Beides lehnt die Bahn ab. Derzeit liegen die Einstiegsgehälter bei 1970 Euro brutto. Hinzu kommen monatlich mehrere Hundert Euro an Zulagen. (mit ddp)

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