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Berlin: Streit endet in Messerstecherei: Prozess gegen 20-Jährigen

Der Streit begann mit der Frage „Was guckst du?“ und endete mit einer Messerstecherei: Knapp fünf Monate nach der Auseinandersetzung am Kurfürstendamm muss sich seit gestern ein 20-Jähriger wegen versuchten Totschlags vor dem Berliner Landgericht verantworten.

Der Streit begann mit der Frage „Was guckst du?“ und endete mit einer Messerstecherei: Knapp fünf Monate nach der Auseinandersetzung am Kurfürstendamm muss sich seit gestern ein 20-Jähriger wegen versuchten Totschlags vor dem Berliner Landgericht verantworten. Der Sohn eines Polizisten soll einen 19Jährigen provoziert und mit Stichen in Kopf und Hals schwer verletzt haben.

Der Angeklagte aus Kreuzberg, mit dem sich die Justiz seit seinem 15. Lebensjahr schon mehrfach befassen musste, berief sich auf Notwehr. Als er in jener Julinacht mit einigen Mädchen flirten wollte, sei der andere bedrohlich auf ihn zugekommen. „Wir standen Stirn an Stirn, er holte zu einem Kopfstoß aus, ich konnte gerade noch ausweichen“, hieß es in einer Erklärung des Angeklagten. Aus Angst habe er, der bei einer früheren Auseinandersetzung fast ein Augenlicht verloren hätte, sein Klappmesser gezogen.

Nach Version des Angeklagten wollte er den Geschädigten mit einem Stich in den Oberarm abwehren. Durch „Hektik und eine unerwartete Bewegung“ müsse er den Kopf getroffen und zum Hals „abgerutscht“ sein. Der Prozess wird am Montag fortgesetzt. K. G.

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