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Berlin: Streit um Asta entzweit TU-Studenten

An der Technischen Universität (TU) spitzt sich der Streit um den konservativen Studierendenausschuss Asta zu: Gestern haben linke TU-Studierende einen „Gegen-Asta“ gebildet. Sie fordern die amtierende Studierendenvertretung zum sofortigen Rücktritt auf.

An der Technischen Universität (TU) spitzt sich der Streit um den konservativen Studierendenausschuss Asta zu: Gestern haben linke TU-Studierende einen „Gegen-Asta“ gebildet. Sie fordern die amtierende Studierendenvertretung zum sofortigen Rücktritt auf. Martin Mallwitz vom Breiten Linken Bündnis wirft dem Asta vor, seine Amtszeit unrechtmäßig zu verlängern und mit einer „antisozialen und destruktiven Politik“ studentische Strukturen zu zerschlagen.

Der Asta wird seit einem Jahr vom Ring Christlich-Demokratischer Studenten (RCDS) dominiert und hat seitdem durch Entscheidungen wie dem Verkauf der Asta-Druckerei linke Kommilitonen gegen sich aufgebracht. Ende Juni wurde dann ein neues Studierendenparlament gewählt – laut vorläufigem Endergebnis mit einem deutlichen Sieg für die Linken. Doch seitdem gibt es immer noch kein amtliches Endergebnis. Ohne dieses kann sich das neue Parlament nicht konstituieren und keinen neuen Asta wählen. Mallwitz und seine Mitstreiter sehen eine „reine Verschleppungstaktik“ des RCDS.

Beim studentischen Wahlvorstand streitet man eine Verschleppung ab. Es habe rund zehn Einsprüche gegen das Wahlergebnis gegeben, in denen bemängelt wurde, dass die Univerwaltung linke Gruppen bevorzugt habe. Es habe einfach lange gedauert, die „teilweise recht komplexen Einsprüche“ zu prüfen, so Roland Petsch, Vorsitzender des Wahlvorstandes und selbst RCDS-Mitglied. Am Donnerstag wird der studentische Wahlvorstand über die Einsprüche entscheiden. Bestätigt er das Wahlergebnis, ist der Weg frei für einen linken Asta. Erklärt er die Wahl für ungültig, geht der Streit an der TU in eine neue Runde. fab

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