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Berlin: Streit um Latein und Griechisch

Die im neuen Schulgesetz enthaltene Möglichkeit, zusätzliche altsprachliche Klassen an Gymnasien und Gesamtschulen ab Klasse 5 aufzumachen, wird wieder eingeschränkt: Bildungssenator Klaus Böger (SPD) will die Zulassung neuer Lateinklassen an die Bedingung knüpfen, dass die Schüler als dritte Fremdsprache Altgriechisch lernen. Dies gilt unter Eltern und Schülern als so unattraktiv, dass die Nachfrage gering ausfallen wird, vermutet der Sprecher der Vereinigung der Oberstudiendirektoren, Harald Mier.

Die im neuen Schulgesetz enthaltene Möglichkeit, zusätzliche altsprachliche Klassen an Gymnasien und Gesamtschulen ab Klasse 5 aufzumachen, wird wieder eingeschränkt: Bildungssenator Klaus Böger (SPD) will die Zulassung neuer Lateinklassen an die Bedingung knüpfen, dass die Schüler als dritte Fremdsprache Altgriechisch lernen. Dies gilt unter Eltern und Schülern als so unattraktiv, dass die Nachfrage gering ausfallen wird, vermutet der Sprecher der Vereinigung der Oberstudiendirektoren, Harald Mier. Er hält es für „anachronistisch“, Schüler zu Altgriechisch zu verdonnern, nur weil sie Latein ab Klasse 5 lernen wollen. An seiner Schule, dem SchadowGymnasium in Zehlendorf, wie an fast allen altsprachlichen Gymnasium haben die Schüler die Wahl zwischen Französisch und Altgriechisch. Nur das Gymnasium Steglitz beharrt auf Altgriechisch. Für alle vorhandenen Klassenzüge mit der Kombination Latein/Französisch soll es einen Bestandsschutz geben. Betroffen von der Neuregelung sind also jene Schulen, die erstmals Latein in Klasse 5 anbieten oder eine zusätzliche altsprachliche Parallelklasse aufmachen wollen. sve

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