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Berlin: Streit zwischen Schülern und Bauarbeitern eskalierte - Tathergang unklar

Ärger an der Schwartzkopff-Oberschule in Wedding: Schüler und Bauarbeiter lieferten sich gestern Vormittag eine Schlägerei, nach der mindestens vier der Beteiligten in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Polizei ermittelt, die Schuldfrage ließ sich gestern noch nicht erklären.

Ärger an der Schwartzkopff-Oberschule in Wedding: Schüler und Bauarbeiter lieferten sich gestern Vormittag eine Schlägerei, nach der mindestens vier der Beteiligten in ein nahegelegenes Krankenhaus eingeliefert wurden. Die Polizei ermittelt, die Schuldfrage ließ sich gestern noch nicht erklären.

Laut Rita Herrmanns, Pressesprecherin der Schulverwaltung, fanden an der Schule Renovierungsarbeiten statt, und zwar im Rahmen des Quartiersmanagements - das ist ein von Stadtentwicklungssenator Peter Strieder aufgelegtes Programm, die Verhältnisse im Kiez zu verbessern. Einige Schüler hätten einen Elektroaufzug, der unbeaufsichtigt geblieben war, in Gang gesetzt; daraufhin sei ein Eimer Mörtel umgekippt und habe sie bespritzt. Die Bauarbeiter, nun alarmiert, kamen angerannt, es gab einen Streit, der so weit eskalierte, dass Bauarbeiter mit Brettern, Gerüststangen und Schaufeln auf die Schüler eingeschlagen hätten. Es seien Lehrer dazwischengegangen, eine Lehrerin sei leicht verletzt worden. Vier Schüler seien nun im Krankenhaus, drei der zehnten und einer der siebten Klasse.

Aus Sicht der Polizei hört sich das ein wenig anders an. Die Schüler hätten sich an dem Baumaterial vergriffen, vielleicht sogar Werkzeug stehlen wollen, daraufhin seien vier Bauarbeiter gekommen und hätten gefordert, davon Abstand zu nehmen. Nun seien die Schüler mit Latten auf die Bauarbeiter losgegangen, die hätten sich mit Eisenstangen verteidigt. Es seien zwei Bauarbeiter und zwei Schüler im Krankenhaus.

Bei der Firma List, zuständig für das Quartiersmanagement und die Betreuung der Baustelle, hat man noch keine präzise Vorstellung vom Tathergang. Es hat bereits eine Krisensitzung gegeben, heute will man sich mit Vertretern der Schule noch einmal treffen und über deeskalierende Maßnahmen beraten, sagte deren Vertreter Reinhart Fischer. Die Bauarbeiten sind eingestellt, möglicherweise wird eine andere Firma beauftragt. Wichtig sei, dass so etwas nicht noch einmal vorkomme.

esch

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