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Berlin: Ströbele lädt Sprayer in den Bundestag ein

Berlins illegale Sprayer stimmen sich auf die Aktionstage der Graffiti-Szene Ende April ein. Bei einer Diskussion zum Kunstgehalt von Graffiti trafen am Montagabend Sozialarbeiter und Szenemitglieder mit dem grünen Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele und dem Abgeordnetenhausmitglied Marion Seelig (Linkspartei/PDS) zusammen.

Berlins illegale Sprayer stimmen sich auf die Aktionstage der Graffiti-Szene Ende April ein. Bei einer Diskussion zum Kunstgehalt von Graffiti trafen am Montagabend Sozialarbeiter und Szenemitglieder mit dem grünen Bundestagsabgeordnete Christian Ströbele und dem Abgeordnetenhausmitglied Marion Seelig (Linkspartei/PDS) zusammen. Im „Kulturbahnhof Kato“ am Schlesischen Tor in Kreuzberg diskutierten rund 100 meist jüngere Menschen über das, was für sie eine legitime Jugend- und Protestkultur ist – lediglich ein älterer Herr schimpfte über Schmiererei und Vandalismus.

Ströbele überraschte mit dem Vorschlag, die Sprayer mögen Namen und Telefonnummern hinterlassen, damit er sie in den Bundestag einladen könne. Er überlegt, eine Diskussion mit Parlamentskollegen zu organisieren. Marion Seelig gestand, die – vorwiegend ältere – PDS-Basis könne den Sprayern nicht das Geringste abgewinnen und frage immer wieder, was sie denn im Parlament „gegen diese Schmierereien“ unternehme.

Gedacht sind die Aktionstage der Graffiti-Szene als Protest gegen den „Nofitti“-Kongress, der am 22. und 23. April im Roten Rathaus stattfinden soll. chl

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