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Berlin: Supermarkt als Postfiliale

Nur für Pakete / Neues Projekt soll Kunden lange Wege ersparen

Die Post hat vor allem im Zentrum der Stadt viele neue kleine Filialableger eröffnet, die als solche nicht zu erkennen sind. Dadurch können sich Postkunden zum Teil lange Wege zur nächsten Postfiliale sparen. Der Versuch, der seit einigen Monaten läuft, beschränkt sich aber nur auf den Paketdienst. Dabei deponiert der Zusteller nicht zustellbare Pakete in einem Laden in der Nähe des Kunden, wo dieser dann seine Sendung abholen kann. Der Kunde muss dann nicht zur nächsten offiziellen Postfiliale laufen oder fahren, die bis zu zwei Kilometer entfernt sein kann.

Die Kunden müssen mit diesem Verfahren aber einverstanden sein, sagte Postsprecher Rolf Schulz. Sie müssen den Ladeninhaber zum Empfang der Sendungen bevollmächtigen; die Unterlagen dazu gibt es jeweils in den Geschäften. Informationen, wo sich diese befinden, erteilt das zentrale Kundentelefon der Post unter der Nummer 01802 3333.

Im Laden werden die Pakete nach Angaben von Schulz bis zu drei Tage aufbewahrt. Danach holt der Zusteller sie wieder ab und versucht erneut, die Sendung direkt an den Empfänger auszuliefern. Klappt dies erneut nicht, werden die Pakete wie üblich bis zu sieben Tage in der zuständigen Postfiliale aufbewahrt. Grundsätzlich solle der Zusteller aber wie bisher versuchen, die Pakete bei einem Nachbarn im Haus abzugeben, sagte Schulz weiter. Das Deponieren im Laden sei erst der zweite Schritt. Die meist kleinen Geschäfte sollten kein Postlager werden. Die Inhaber erhalten von der Post einen Obolus. Zudem können sie hoffen, dass Kunden, die ein Paket abholen, vielleicht auch gleich noch etwas vom Ladensortiment kaufen.kt

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