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Berlin: Tacheles: Ermittlungen beendet Sprung vom Debis-Haus

Sprung in den Tod – Polizei sieht kein Verbrechen 42-Jähriger starb im Innenhof

Die Polizei hat ihre Ermittlungen nach dem Selbstmord einer 24jährigen Frau im Tacheles in Mitte abgeschlossen. Es handele sich eindeutig um Selbstmord und keinesfalls um ein Verbrechen, sagte ein Kriminalbeamter jetzt. Ins Visier der Ermittler war zunächst auch eine im Tacheles ansässige Künstlergruppe geraten. Die Frau hatte sich, wie berichtet, Anfang Dezember aus dem fünften Stockwerk des Kunsthauses an der Oranienburger Straße gestürzt.

Am Tag zuvor hatte sie ihr Vorhaben der Künstlergruppe im Haus angekündigt. Diese Gruppe hatte das Gespräch mit der Frau auf Video aufgenommen und versucht, sie von ihrem Plan abzubringen. Aber vergeblich. Nachdem ein 25-jähriger Mann aus der Gruppe die Frau nach Hause gefahren hatte, kehrte sie frühmorgens unbemerkt zurück und sprang in den Tod.

Die Ermittlungen gegen die Tacheles-Künstler ergaben, dass sie versucht hatten, der Frau zu helfen und ihnen kein Vorwurf zu machen ist: „Ihnen ist nichts anzulasten“, sagte ein Kriminalbeamter.

Ein Touristenpaar und eine Schülergruppe fanden die Leiche auf dem Hof des Tacheles. Die Touristen fotografierten sie sogar. Sie hielten es für „eine Performance oder Installation“. Erst ein 12-jähriger Schüler erkannte, dass sich um eine Leiche handelte; daraufhin wurde die Polizei benachrichtigt. weso

Aus dem achten Stockwerk des Debis-Gebäudes am Potsdamer Platz stürzte sich Montag früh gegen 2.40 Uhr ein 42-jähriger Mann in den Innenhof und starb. Ein Motiv für die Verzweiflungstat ist noch nicht bekannt. Einen Abschiedsbrief hinterließ er nicht. Der aus Wedding stammende Mann war nach Auskunft der Polizei durch eine nicht korrekt verschlossene Tür nachts in das Gebäude gelangt. weso

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