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Berlin: Tacheles: Vater nicht informiert

Polizei wollte Familie nach Freitod der Tochter schonen

Die Polizei hatte den Vater der im Tacheles in den Tod gesprungenen Janine F. nicht über die makabren Details des Selbstmordes seiner Tochter informiert. Die Behörden wollten den Mann „schonen“, sagte eine Polizeisprecherin, weil er den Tod seiner Tochter nicht verwinden könne und den Künstlern des Tacheles eine Mitschuld gebe. Die Polizei sei in solchen Fällen immer zurückhaltend mit Informationen, sagte die Sprecherin. Wie der Tagesspiegel gestern berichtete, war die 24Jährige vom 5. Stock des Kunsthauses an der Oranienburger Straße in den Tod gesprungen, nachdem sie ihren Suizid dort einer Künstlergruppe angekündigt hatte. Die Künstler nahmen dies auf Video auf. Am nächsten Vormittag hielten Passanten die Leiche zunächst für eine „Performance oder eine Installation“ und fotografierten sie. Erst ein Schüler erkannte die Wahrheit.

Die Polizei bestätigte gestern den Tagesspiegel-Bericht über den Fall. Sie korrigierte nur ihre eigenen Angaben über die Tatzeit auf Mittwoch. Anhaltspunkte auf Fremdverschulden gebe es nicht. Ha

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