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"Tafel der Demokratie": Eintopf für den neuen Präsidenten

Werkstatt Deutschland lädt zur großen Tafel.

Das Volk ist schnell. Kaum hatte er seinen Amtseid geleistet, bekam der neue Bundespräsident Christian Wulff schon Post von der „Werkstatt Deutschland“. Im Umschlag steckte eine Einladung zur Tafel der Demokratie auf dem Pariser Platz, an der rund 1500 Bürger aus ganz Deutschland teilnehmen sollen. Noch aus dem Urlaub heraus sagte der Präsident zu. Am 20. August ist es dann so weit. Vor der staatstragenden Kulisse des Brandenburger Tors bekommt der neue Präsident die Chance für das erste große Bad in der Menge.

Für das Menü verantwortlich zeichnet Oliver Barda, der neue Küchenchef im Adlon. Zusammen mit dem ebenfalls neuen Adlon-Direktor Oliver Eller verriet er am Mittwoch schon mal, was es da zu essen gibt. Da er selber aus Lüneburg kommt und also auch ein Niedersachse ist, freue er sich besonders darauf, den Bundespräsidenten mit einem bürgerlichen Menü aus der gemeinsamen Heimat zu überraschen, sagte Barda.

Als Vorspeise will er Sülze vom Saalower Kräuterschwein mit Gewürzgurken servieren. Anschließend gibt es einen Niedersächsischen Kartoffeleintopf mit Rinderbrustwürfeln und zarten Scheiben von der Rauchwurst. Und zum Abschluss wird schließlich eine Hannoversche Welfenspeise aufgetragen, ein Milchschaum- Weincreme-Dessert mit Waldbeerenfond.

Da bei der Vorstellung ziemlich viele Journalisten dabei waren, wird die Menüfolge vielleicht nicht die ganz große Überraschung werden. Aber im Mittelpunkt stehen ja auch die Gespräche mit den Teilnehmern, die mithilfe von Regionalzeitungen gefunden wurden. Protokollarisch gibt es hochprofessionelle Unterstützung von Rainald Steck, der vor seiner Pensionierung kürzlich Protokollchef im Auswärtigen Amt war.

Dreimal werden der Bundespräsident und seine Frau Bettina den Platz wechseln, damit möglichst viele der 1500 Gäste Gelegenheit zum persönlichen Gespräch bekommen. Über die festlich gedeckten Tafeln läuft ein Band in den Farben der Deutschlandfahne. Die Tafel findet zum dritten Mal statt, der erste, der eingeladen wurde, war Horst Köhler. Auch nach seiner Wiederwahl im vergangenen Jahr gab es eine solche Tafel. Bi

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