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MIT AUSSTRAHLUNG. Astrid Frohloff, 49, ist Fernsehmoderatorin der ARD-Sendung „Kontraste“ und der Sendung „Klartext“ im RBB. Sie engagiert sich bei „Reporter ohne Grenzen“ – nicht nur am heutigen internationalen Tag der Pressefreiheit.

© Doris Spiekermann-Klaas

Tag der Pressefreiheit: „Ich engagiere mich bei ,Reporter ohne Grenzen’“

In Deutschland ist Pressefreiheit selbstverständlich. In vielen Ländern aber werden Reporter verfolgt oder gar ermordet - wie auch zwei Mitarbeiter von Astrid Frohloff.

WAS ICH MACHE

Ich bin Vorstandssprecherin bei der unabhängigen Organisation „Reporter ohne Grenzen“ in Berlin und setze mich für Presse- und Meinungsfreiheit weltweit ein. Hier in Deutschland wird Pressefreiheit oft als selbstverständlich hingenommen, aber in großen Teilen der Welt werden kritische Journalisten verfolgt, eingesperrt und ermordet. Allein in diesem Jahr sind 19 Journalisten getötet worden, 283 Reporter sitzen im Gefängnis. Ich selber habe mehrere Jahre lang aus dem Nahen Osten berichtet. Als dort zwei meiner Mitarbeiter erschossen wurden, habe ich mir vorgenommen, mich für die Freiheit der Presse starkzumachen. „Reporter ohne Grenzen“ arbeitet mit über 150 Korrespondenten rund um den Globus zusammen. Wenn in wenigen Wochen der Eurovision Song Contest in Aserbaidschan stattfindet, sollte jeder wissen, dass auch dort Journalisten bedroht und zusammengeschlagen werden. Pressefreiheit ist ein sensibler Gradmesser für den Zustand einer Gesellschaft.

WAS ICH MIR WÜNSCHE

Dass mehr Menschen erkennen, wie wichtig es ist, sich für Pressefreiheit einzusetzen. Unsere Arbeit kann man mit dem Kauf des neuen Bandes „Fotos für die Pressefreiheit“ unterstützen. mop

www.reporter-ohne-grenzen.de. Telefon 20 21 51 00. Der Band kostet 12 Euro.

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