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Berlin: Tagesspiegel-Weihnachtshilfe 2000: Mehr als ein Almosen für die Obdachlosen

Freude und Trubel der Vorweihnachtszeit erfassen die Stadt und die Menschen, die in ihr leben. Bestenfalls verzaubert uns diese Zeit: Der Blick wird weiter und milder, auch auf Menschen und ihre Probleme, vor denen wir uns sonst oft verschließen.

Freude und Trubel der Vorweihnachtszeit erfassen die Stadt und die Menschen, die in ihr leben. Bestenfalls verzaubert uns diese Zeit: Der Blick wird weiter und milder, auch auf Menschen und ihre Probleme, vor denen wir uns sonst oft verschließen. Die Obdachlosenzeitungen, will es scheinen, verkaufen sich besser als sonst. Tagesspiegelleser können in den nächsten Wochen wieder sehr viel mehr tun. Morgen, am ersten Advent, beginnt die Weihnachtsspenden-Aktion.

Die Redaktion und der Tagesspiegel-Spendenverein haben zehn Berliner Projekte ausgewählt, denen das gesammelte Geld zugute kommen sollen. Sie sind in den verschiedensten Bereichen der Hilfe für die etwa 10 000 Berliner Obdachlosen, Wohnungslosen und von Obdachlosigkeit bedrohten Menschen tätig: Die Pankower Suppenküche des Franziskaner-Klosters teilt täglich 300 warme Mahlzeiten aus. Das erst vor einer Woche eröffnete Gesundheits- und Kulturzentrum "Gitschiner 15" ergänzt die Angebote der Wärmestube und der Wohnprojekte der Evangelischen Heilig-Kreuz-Gemeinde in Kreuzberg. Der Frauenverein Papatya bietet Zufluchtswohnungen für türkische und arabische Mädchen, die nicht mehr in ihren Familien leben können. Das Jugend-Projekt Unter Druck möchte eine Siebdruckwerkstatt einrichten. Das Wohnhaus am Chamissoplatz wünscht sich Duschkabinen für die Einfachwohnungen, die Obdachlosen angeboten werden. Gefördert werden außerdem das Kältehilfe-Telefon des Diakonischen Werks, ein Obdachlosentreff in Reinickendorf, die ärztliche Versorgung von Subway Berlin e.V., die Einzelfallbetreuung der Treberhilfe und Wohnplätze für psychisch kranke Obdachlose.

Alle Einrichtungen, die Menschen, denen geholfen wird und jene, die sich dort engagieren, stellen wir bis Weihnachten vor. Sie scheuen nicht die Öffentlichkeit und schämen sich nicht, ihre Wünsche zu äußern. Die Spendengelder, so viel ist jetzt schon klar, kommen dort gut an und helfen unmittelbar. -ry

Empfänger der Weihnachtsspenden-Aktion: Spend

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