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Tarifkompromiss: Urabstimmung an der Charité begonnen

Die nichtärztlichen Charité-Beschäftigten haben mit der Abstimmung über den von der Dienstleistungsgewerkschaft Verdi und dem Klinikvorstand ausgehandelten Tarifkompromiss begonnen.

Berlin - An der Urabstimmung, die am Montag und Dienstag fortgesetzt wird, hätten sich zahlreiche Verdi-Mitglieder beteiligt, sagte Gewerkschaftssekretär Werner Koop. Er rechne damit, dass der Großteil der Betroffenen dem Verhandlungsergebnis zustimme. Die Aktion lief zeitgleich an den drei Klinikstandorten in Mitte, dem Campus Virchow und in Steglitz. Nach den Verdi-Mitgliedern muss sich am 1. November noch der Charité-Aufsichtsrat in einer außerordentlichen Sitzung mit dem Verhandlungsergebnis befassen.

Laut Kompromiss soll ab 1. Januar 2007 der größte Teil des Tarifvertrages für den öffentlichen Dienst für alle Beschäftigten der Charité gelten. Das verhandelte Eckpunktepapier sehe vor, dass die Einkommen bis 2009 in drei Schritten um insgesamt 4,5 Prozent erhöht werden. Allerdings werde ein Teil der Erhöhung durch eine Kürzung beim Weihnachtsgeld kompensiert. Gleichzeitig hätten die Arbeitgeber dem Ausschluss betriebsbedingter Kündigungen bis Ende 2012 zugestimmt. Der neue Tarifvertrag solle bis zum 31. Oktober 2010 laufen.

Die Gewerkschaft hatte die Verhandlungen mit der Charité für die rund 11.500 Krankenschwestern, Pfleger, Verwaltungsangestellten und das technische Personal nach zwei Streikwochen am 27. September wieder aufgenommen. (tso/ddp)

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