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Berlin: Tarifstreit: Körting bietet Einmalzahlungen

Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hat den Angestellten im Berliner öffentlichen Dienst erstmals ein detailliertes Angebot vorgelegt. Sie sollen für die Jahre 2008 und 2009 jeweils eine Einmalzahlung von 225 Euro bekommen, wie seine Sprecherin Nicola Rothermel sagte.

Innensenator Ehrhart Körting (SPD) hat den Angestellten im Berliner öffentlichen Dienst erstmals ein detailliertes Angebot vorgelegt. Sie sollen für die Jahre 2008 und 2009 jeweils eine Einmalzahlung von 225 Euro bekommen, wie seine Sprecherin Nicola Rothermel sagte. Außerdem lud Körting die Gewerkschaften für Freitagvormittag zu Tarifgesprächen ein.

Verdi-Vizechefin Astrid Westhoff begrüßte das Angebot als „einen Schritt in Richtung Einkommensverbesserungen“. Allerdings klaffe zwischen Körtings Offerte und den Forderungen von Verdi noch eine große Lücke. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) lehnte das Angebot ab. „Das ist eine monatliche Erhöhung von zwölf Euro netto. Ich kann mir nicht vorstellen, dass einer dieses Angebot annehmen will“, sagte GdP-Sprecher Klaus Eisenreich. Der Innensenator gab zu, 225 Euro seien „nicht die Welt“, mehr sei aber nicht möglich, weil das Land sonst neue Schulden aufnehmen müsse. Der geltende Tarifvertrag laufe 2010 aus, dann gebe es einen neuen Abschluss. Körting forderte, die Streiks abzubrechen.

Für heute hat die GdP ihre Mitglieder zu einem zentralen Aktionstag vor dem Roten Rathaus aufgerufen. Bestreikt werden bis heute Abend die Bürger- und Ordnungsämter, die Feuerwehrverwaltung, die Ausländerbehörde, die Kfz-Zulassungsstelle, die Bußgeldstelle und der Objektschutz. Auch im Finanzamt Charlottenburg ruht teilweise die Arbeit. Am Dienstag und Mittwoch nächster Woche soll der Streik auf die Werkstätten der Polizei und Feuerwehr sowie auf Kitas und Horte ausgedehnt werden. fk

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