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Der nächste streikbedingte Leerstand in Berliner Klassenzimmern könnte im September herrschen.

© picture alliance / dpa

Tarifstreit Senat-GEW: Kein Streik vor den Ferien

Erstmal aufatmen: Die GEW will ihre Mitglieder erst im September in den Ausstand schicken. Aber noch vor der Wahl.

Berlins Schulen müssen sich vor den Ferien nicht auf einen erneuten Arbeitskampf einstellen. "Wir haben die beiden letzten Streiktage ausgewertet und warten jetzt auf ein Angebot des Finanzsenators", sagte Udo Mertens, Tarifexperte der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW), am Mittwoch auf Anfrage. Wenn bis Mitte Juli kein diskutables Angebot auf dem Tisch liege, werde ein Streiktermin genannt, "der wird nach den Ferien, aber noch vor der Abgeordnetenhauswahl liegen", sagte Mertens.

Zuletzt streikten über 3300 Pädagogen

Wie berichtet, hat die Streikbereitschaft der Berliner angestellten Lehrer eher zu- als abgenommen: Zuletzt waren immer mehr Pädagogen im Ausstand: Am 12. Mai wurden rund 3000 Teilnehmer gezählt, am 20. Juni streikten über 3100 Lehrer, am Tag drauf sogar 3300, Der Juni-Streik war der erste zweitägige Streik: An dessen Ende wurde in Aussicht gestellt, dass der nächste Streik einwöchig ausfallen könne.

26 Streiktage kamen schon zusammen

Für eine eigene tariflliche Eingruppierung streiken die Berliner Lehrer bereits seit Jahren. Genau 26 Streiktage sind laut GEW inzwischen zusammengekommen. In den Vorjahren - etwa bei den Streiks 2013 oder 2015 - pendelte die Beteiligung um 2000 Teilnehmer.

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