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Friedensboten.

© Davids/Darmer

Taubenaktion am Alex: Rangelei mit Tierschützern am Weltfriedenstag

Aktion zum Weltfriedenstag gescheitert: Zehntausende Brieftauben sollten am Alex starten. Wegen des schlechten Wetters stiegen nur 160 in den Himmel auf. Mit Tierschützern gab es Gerangel.

Tauben sind bekanntlich keine Wasservögel. Angesichts der dichten Regenwolken am Sonntag entfiel daher der auf dem Alexanderplatz und an verschiedenen Orten im Umland geplante Start von 65.000 Tauben – eine Aktion des Verbandes Deutscher Brieftaubenzüchter zum Weltfriedenstag am 1. September.

Wegen des Wetters fänden einige Tiere womöglich nicht in ihren heimatlichen Schlag zurück, sagte ein Züchter. Lediglich 180 Tiere von Berliner Taubenzüchtern wurden in den grauen Himmel entlassen. Auch Abgeordnetenhaus-Präsident Walter Momper (SPD) und Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau (Linke), die zusammen mit dem evangelischen Landesbischof Markus Dröge die Schirmherrschaft innehatten, schauten dabei zu.

Im Vorfeld hatte es Proteste der Tierschutzorganisation Peta gegeben, die von Tierquälerei sprach. Auch am Sonntag protestierten einige Tierschützer gegen die Taubenstarts und lieferten sich mit den Veranstaltern eine Rangelei. Vergeblich hatte sich Bischof Dröge zuvor um Vermittlung bemüht: Während eines Gottesdienstes in der Marienkirche lud er beide Seiten zu Gesprächen ein. „Gerade am Weltfriedenstag ist im Krieg um die Friedenstauben Deeskalation angesagt.“

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