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Berlin: Techno zurück zum Ku’damm

Statt der abgesagten Love Parade wird es im Juli eine zehntägige „Love Week“ der Berliner Clubs geben – und mindestens eine Demonstration. Am Freitag einigte sich der Initiator der für den 10.

Statt der abgesagten Love Parade wird es im Juli eine zehntägige „Love Week“ der Berliner Clubs geben – und mindestens eine Demonstration. Am Freitag einigte sich der Initiator der für den 10. Juli geplanten Kundgebung „Fight the Power“ auf dem Kurfürstendamm weitgehend mit der Versammlungsbehörde der Polizei. Boris Eichler vom Magazin „Partysan“ teilte mit, die Genehmigung sei ihm mündlich zugesagt worden. Ein Polizeisprecher bestätigte, die Demo stehe auf einem „soliden Fundament“.

Eichler versteht seine Veranstaltung als „Protest gegen Intoleranz und Engstirnigkeit im Umgang mit Clubkultur“ und als Kundgebung „für die Rückkehr der Love Parade nach Berlin“. Deren Ausmaß erreicht die Ku’dammDemo nicht: Über den Boulevard sollen zwischen 17 und 22 Uhr nur fünf Kleinlaster rollen, auf denen neben Musikanlagen je vier Personen Platz finden werden. In der Demo-Anmeldung ist von 5000 Teilnehmern die Rede, Eichler hofft allerdings auf größeren Andrang. Zu Beginn, während des Umzugs und zum Abschluss soll es Kundgebungen mit Reden geben. Die Route führt vom Adenauerplatz zur Urania – oder umgekehrt.

Die zweite geplante Kundgebung am 10. Juli, der „Music Day“ im Tiergarten, ist unterdessen noch nicht gesichert. Gegen die Ablehnung durch die Versammlungsbehörde will Organisator Kay Neumann nun vor Gericht ziehen.

Mehr als 100 Veranstaltungen bieten Clubs von der Arena bis zum WMF in ihrer „Love Week“ vom 3. bis 12. Juli. Zu den Organisatoren gehört die Love Parade Berlin GmbH, die bisherige Veranstalterin des Techno-Spektakels. CD

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