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Berlin: Telekom bereitet Modernisierung der ersten 680.000 Anschlüsse vor

Das Berliner Kabelnetz wird als erstes zu einem Multimedianetz umgerüstet. Senatssprecher Michael-Andreas Butz sprach gestern nach der Senatssitzung von der "größten Modernisierungsoffensive"; andere Städte würden folgen.

Das Berliner Kabelnetz wird als erstes zu einem Multimedianetz umgerüstet. Senatssprecher Michael-Andreas Butz sprach gestern nach der Senatssitzung von der "größten Modernisierungsoffensive"; andere Städte würden folgen. Betroffen sind 1,4 Millionen Kabelanschlüsse in Berliner Wohnungen. Die ersten 680.000 will die Telekom bereits bis zum Herbst in Mitte und in den Ostbezirken aufrüsten, die anderen sollen folgen. Der Anschluss im Breitbandkabelnetz von der Straße in die Wohnung ("Netzebene 4") wird auf 862 Megahertz ausgebaut. Dies eröffne mehr TV-Programme, den schnelleren Zugang zum Internet und interaktive Dienste wie Homeshopping oder Online-Banking. Der Senat will die Wohnungsunternehmen "anregen", die nötigen Investitionen in ihren Wohnungen zu tätigen. Auf Initiative des Senats und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg wurden Arbeitsgruppen eingerichtet, die den Netzausbau und die damit zusammenhängenden wirtschaftlichen und organisatorischen Fragen zwischen der Telekom, den Netzbetreibern und der Wohnungswirtschaft abstimmen.

Butz verwies unter anderem auf Wünsche der Wohnungswirtschaft nach mehr fremdsprachigen Programmen. 43 Prozent der Wohnungen sind über Netze der Vermieter angeschlossen. Die Kosten der Umrüstung sollen pro Wohnung etwa 300 Mark betragen. Gebührenerhöhungen seien vorerst nicht geplant. Ob die Sache als Modernisierung auf die Miete umgelegt werden kann, ließ Butz offen.

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