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Berlin: Tempelhof lebt immer noch weiter

Hinweise auf Flughafen in U- und S-Bahn

Der Flughafen Tempelhof wird wieder geöffnet – für drei Tage. Von Dienstag bis Donnerstag zeigt die Stadtentwicklungsverwaltung in der seit 31. Oktober geschlossenen Haupthalle die Ausstellung „Tempelhof – Geschichte der Zukunft“. Dabei soll die Nutzungsgeschichte den Planungen des 20. Jahrhunderts gegenübergestellt werden.

Der Flughafen scheint ohnehin weiter zu existieren. Fast drei Monate nach der Aufgabe des Flugbetriebs weist am normalerweise geschlossenen Eingang noch immer ein Schild auf Ankünfte und Abflüge von Flugzeugen hin. Ansonsten gibt es nur Hinweise auf die regelmäßigen Führungen durch das Gebäude.

Unverdrossen weisen auch BVG und S-Bahn in ihren Zügen weiter auf den Flughafen Tempelhof hin. Die BVG will die Ansagen in den Zügen der U-Bahn-Linie U 6 (Alt Tegel–Alt Mariendorf) nach Angaben von Sprecherin Petra Reetz bis Anfang März umgestellt haben, die S-Bahn lässt sich damit laut Sprecher Ingo Priegnitz in ihren Fahrzeugen auf der Ringbahn bis Ende August Zeit, wenn die Arbeiten am Bahnhof Ostkreuz zu umfangreichen Änderungen im Liniennetz führen werden. Das Anpassen der Durchsagen sei stets eine teure Sache, sagen Reetz und Priegnitz übereinstimmend.

Im U-Bahnhof Platz der Luftbrücke hat die BVG die Hinweise auf den Airport bereits entfernt oder übermalt. Auf dem Umgebungsplan ist aus dem Flughafen auch schon das „ehemalige Flughafengelände“ geworden. Die Station selbst musste ihren Namen nicht wechseln. Der Bahnhof „Flughafen“ war bereits am 1. September 1975 umbenannt worden. In der Nacht zuvor war der zivile Flugverkehr von Tempelhof nach Tegel verlagert worden. Klaus Kurpjuweit

Ausstellung in der Haupthalle des ehemaligen Flughafens Tempelhof, 20. bis 22. Januar, jeweils von 10 Uhr bis 18 Uhr.

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