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Berlin: Tempelhof-Schöneberg: Park mit Spielplatz statt Parkplatz für den Sozialpalast

Regelrechte Volksfeststimmung herrschte zur Eröffnung des neuen Parks auf dem Gelände des ehemaligen Parkplatzes am Sozialpalast am Freitag. Zu feiern hatten dabei vor allem die Mieter des kürzlich in "Pallaseum" umgetauften Wohnmassivs über der Pallasstraße.

Regelrechte Volksfeststimmung herrschte zur Eröffnung des neuen Parks auf dem Gelände des ehemaligen Parkplatzes am Sozialpalast am Freitag. Zu feiern hatten dabei vor allem die Mieter des kürzlich in "Pallaseum" umgetauften Wohnmassivs über der Pallasstraße. Denn immerhin hatten sie ihren "Pallas-Park" unter der Regie des hauseigenen Quartiersmanagements selbst entworfen.

Ein Jahr hat es gedauert, rund eine Millionen Mark haben die Baumaßnahmen gekostet, um das rund 4000 Quadratmeter große Grundstück in einen weitläufigen Felsengarten mit Pflanzrabatten und Spielecken zu verwandeln. Ein ABM-Projekt des Internationalen Bundes wird den eingezäunten Park beaufsichtigen und über Nacht abschließen. Der ehemalige Parkplatz hatte vor allem in den Abendstunden unter anderem wegen Drogenhandels als unsicher gegolten. Um gänzlich ermessen zu können, was das Stück Landschaft, das nun entstanden ist, für die Mieter bedeutet, muss man die Tristesse kennen, die vorher auf der westlichen Seite des gewaltigen Wohnriegels geherrscht hat. So abschreckend düster und öde war diese Betonschlucht zwischen Endlosfassade und schrundigen Brandwänden. Kaum vorstellbar, dass sie einmal freundlich wirken könnte. Das jedenfalls ist nun gelungen, was Bezirksbürgermeister Dieter Hapel (CDU) prompt dazu bewegte, von einem "Schlosspark" für das Pallaseum zu sprechen. Der vorherige Parkplatz war nach Auskunft der ehemaligen Bürgermeisterin Elisabeth Ziemer (Grüne) jedenfalls schon bei der Gündung des Quartiersmanagements 1997 von vielen Mietern als eines der vordringlichsten Probleme genannt worden.

ot

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