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Mitglieder des Münchner Sporttheater Ensembles zeigen Teile eines Showprogramms.

© Rainer Jensen/dpa

Terrorangst nach Anschlägen von London: Alltag und Anteilnahme beim Turnfest

Die Turner fühlen sich sicher in Berlin. Trotz verstärkter Kontrollen ist die Stimmung an den Wettkampforten ungebrochen.

Sandra Weber-Fetzer sitzt auf einem Holzpodest, die Füße im Sand. Ihr Spiel auf dem Beach-Volleyball-Areal „Beach Mitte“ beim Nordbahnhof ist gerade vorbei. Die Krankenschwester aus der Nähe von Lörrach spielt beim Deutschen Turnfest, sie gehört zu den 80 000 Teilnehmern beim größten Breitensportfest der Welt. Es ist Montagmittag, zwei Tage zuvor lief sie bei der Eröffnungsfeier mit. Ein fröhlicher Umzug, aber es trafen zwei Welten aufeinander. Sicherheit und Spaß. „Es hat ewig gedauert, bis ich beim Umzug war“, sagt Weber-Fetzer. „Polizei und Ordnungskräfte haben sorgfältig kontrolliert.“ Sie fühlt sich nicht wirklich bedroht, Manchester, London, die Nachrichten vom Terror haben ihren Alltag nicht verändert. „Nur schade, dass solche Kontrollen bei diesem Fest nötig sind.“

Gute Stimmung trotz Kontrollen

Das entspricht der Meinung vieler auf dem Beach-Gelände. Verständnis für die Kontrollen, Verständnis für die Polizei, schade, dass sie nötig sind. Aber keiner lässt sich seine Unbeschwertheit nehmen. Und so wie auf dem Beach-Areal dürften wohl viele Turnfest-Teilnehmer empfinden. Die Stimmung an den Spiel- und Wettkampforten ist jedenfalls gut.

Auf dem Beach-Gelände sind Bilder von Terror und Gewalt ziemlich weit entfernt. Sie bestimmen auch bei Klaus und Sabine Rotter nicht die Gefühlswelt. Das Ehepaar aus der Nähe von Bremerhaven beobachtet entspannt die Spiele. Konkreter werden die Bilder von Bomben und Schüssen bei der Urlaubsplanung. „Nach Tunesien oder in die Türkei“, sagt Sabine Rotter, „würde ich jetzt nicht fahren.“

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