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Berlin: Testwagen

leidet mit der Polizei an der Au

Schon interessant, wie sich die deutsche Autoindustrie so schlägt, wenn brauchbare Polizeiautos gefragt sind. Bei den schicken schnellen BMWs passten zusätzlich zu dem, was man im Polizeialltag so braucht, nur noch die Dienstwaffen der Polizisten ins Auto – die Maschinenpistolen machten Platzprobleme. Das nächste Problem: der Dreck. Dass man Dieselfahrzeuge ab Werk mit Partikelfiltern ausrüsten kann, hatten die bayerischen Motorenwerker damals, als die Berliner Polizei die ersten Autos leaste, so wenig drauf wie Volkswagen heute. Immerhin können die neuen VW-Tourans, die BMW-Nachfolger, mit Rußfiltern nachgerüstet werden, wenn VW sie bereit stellt. Das wird schon.

Die Touran-fahrenden Polizisten hatten die ersten Fahrten mit eingeschalteter Heizung absolviert, da gab es Ärger mit den Funkgeräten. Den beseitigt die Polizei gleich selbst in der eigenen Werkstatt. Dass die Tourans keine Reserveräder haben, sondern nur ein Not-Flickset, ist fast nebensächlich. Bei größeren Reifenschäden kann die Streifenwagenbesatzung über Funk ein paar Kollegen alarmieren – das ist das schöne am Touran: Platz genug ist auch dann, wenn schon ein paar festgenommene Mitglieder einer Dealergroßfamilie an Bord sind.

Der ganze Ärger hat auch sein gutes: So testet die Polizei gängige deutsche Autos fürs breite Publikum. Wer auf die Maschinenpistole nicht verzichten kann, fährt Touran.

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